An städtischen Gebäuden rollen jetzt die Bagger

Hallenbad im Stadtzentrum wird entkernt und im Sommer abgerissen

Marl. Der Bauzaun an der Marienschule steht: Der Abriss der ehemaligen Grundschule hat begonnen, der Abriss der Turnhalle an der alten Aloysiusschule steht bevor. Für den Abbruch des leerstehenden Hallenbades beginnen die vorbereitenden Arbeiten. 

 Von der ehemaligen Marienschule an der Recklinghäuser Straße in Steinern Kreuz ist kaum noch etwas zu sehen (Bild oben). Die Stadt Marl hatte mehrfach versucht, einen Investor für das Gebäude zu gewinnen. Das Vorhaben blieb allerdings ohne Erfolg, so dass der Rat der Stadt schließlich den Abriss des Gebäudes beschlossen hat. Die Kosten belaufen sich auf zirka 100.000 Euro.

Die Einrichtung der Baustelle für den Abriss der Turnhalle an der ehemaligen Aloysiusschule an der Drewer Straße ist für den 6. Juni vorgesehen. Nach dem Umzug der katholischen Grundschule in die frisch sanierte Scharounschule wird das ehemalige Schulgebäude zu einer Kindertagesstätte umgebaut. Für die Turnhalle, die aufwändig saniert werden müsste, besteht dann kein Bedarf mehr. Die Abbrucharbeiten werden voraussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen.

Die mit dem Abbruch beauftragte Firma geht davon aus, dass keine wesentlichen Lärmbelästigungen zu erwarten sind, da keine „klassische" Abrissbirne, sondern modernste Maschinen zum Einsatz kommen, die das Gebäude Stück für Stück abtragen. Eine Wasserberieselung beugt Staubaufwirbelungen vor.

Ab dem 30. Mai beginnt die Entkernung des ehemaligen Hallenbades im Stadtzentrum. (Bild) Für die Arbeiten wird der Verbindungsweg zwischen dem Eduard-Weitsch-Weg und dem Hans-Böckler-Berufskolleg gesperrt. Der Abbruch des Gebäudes beginnt voraussichtlich in den Schulsommerferien ab dem 11. Juli und wird bis Mitte Oktober dauern. Die Kosten werden zirka 750.000 Euro betragen.

Das ehemalige Hallenbad wurde wegen seines beachtlichen Sanierungsbedarfs im Rahmen des städtischen Sportkonzeptes zugunsten des Hallenbades am Badeweiher aufgegeben. Auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades soll nach den Empfehlungen des Handlungskonzepts Stadtmitte, das mit intensiver Bürgerbeteiligung erstellt wurde, moderne hochwertige Wohnformen entstehen, die von Büroräumen und Räumen für kleinteiliges, nicht störendes Gewerbe ergänzt werden könnten.
Fotos: Grone

Samstag, 28. Mai 2016, 12:21 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.