Vest. Der Kriminalitätsbericht für 2015 zeigt eine böse Entwicklung: Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat 2015 den höchsten Stand der letzten zehn Jahre erreicht. Eine Entwicklung, die auch landesweit zu beobachten ist. In der Zahl sind auch die erfolglosen Einbrüche enthalten, im Bereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen sind das fast 45 Prozent.

Jeden Donnerstag stellt nun das Polizeipräsidium um 14 Uhr die Wohnungseinbrüche (und Versuche) der zurückliegenden Woche in den Städten des Kreises Recklinghausen und Bottrop ins Internet. Unter www.polizei.nrw.de/recklinghausen finden sich unter dem Einbruchsradar sechs Karten für die Städte Herten/Recklinghausen, Marl/Dorsten/Haltern, Castrop-Rauxel, Datteln/Oer-Erkenschwick/Waltrop, Bottrop/Gladbeck und Dorsten.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs ist mir wichtig. Das Einbruchsradar ist eine weitere Möglichkeit, für das Thema noch mehr Sensibilität zu erzeugen. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich nun ein Bild über Einbrüche in seinem Wohnumfeld machen. Der hohe Anteil der Versuchstaten zeigt, dass unsere Präventionsarbeit Früchte trägt.“

Sie bittet, das Beratungsangebot der Polizei zum Einbruchschutz wahrzunehmen. Für Tataufklärungen seien auch die Hinweise aufmerksamer Bürger wichtig. „Wenn wir das wüssten, was Nachbarn sehen und hören, könnten wir noch deutlich mehr Einbrüche klären!“ Die Bürger sollten keiner Scheu haben, die 110 zu wählen.

Beratungstermine zum Einbruchschutz können unter 02361/553344 abgesprochen werden.