Recklinghausen. Auf einer Sondersitzung hat sich der Rat der Stadt Recklinghausen mit der zu erwartenden Flüchtlingsentwicklung für 2016 befasst. Es sollen Wohncontainer mit zusätzlich etwa 1000 Plätzen für das erste Halbjahr 2016 beschafft werden.

Aufgestellt werden sie:

• Stadtteil Ost: vier Container mit 280 Plätzen.

• Stadtteil Suderwich: drei Container mit 210 Plätzen.

• Stadtteil Stuckenbusch: drei Container mit 210 Plätzen.

• Stadtteil Nord: vier Container mit 280 Plätzen.

Wegen der gebotenen Schnelligkeit habe man sich zunächst auf Flächen konzentriert, die kurzfristig zur Verfügung stehen, so Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche. Sie sind in der Regel im Eigentum der Stadt, haben eine Mindestfläche von etwa 2000 qm und sind für die Unterbringung von circa 300 Menschen gedacht. Insgesamt müssen im ersten Halbjahr voraussichtlich 800 bis 1000 Menschen untergebracht werden. Klar definiertes Ziel ist, Standorte für Flüchtlinge über das gesamte Stadtgebiet zu verteilen.

„Wenn der Bedarf neuer Plätze weiterhin anhält, werden wir für das zweite Halbjahr 2016 weitere Standorte suchen müssen und dann auch besonders die Stadtteile in den Blick nehmen, die bislang von der Thematik noch nicht betroffen sind“, sagt Tesche.

Geschoben wird zunächst der geplante Neubau einer städtischen Flüchtlingsunterkunft an der Dortmunder Straße. Ein solcher Neubau dauert mindestens eineinhalb bis zwei Jahre.