Marl. Wie man die Erfolgsgeschichte eines Industrieparks schreibt, das haben Dorsten und Marl vorgemacht. Die gemeinsam entwickelte Fläche ist mit der aktuellen Ansiedlung eines Linde-Werkes fast völlig gefüllt. Und für die letzte, die größte Fläche steht eine Unterschrift angeblich kurz bevor.

Am Beginn des Industrieparks wurden 2000 Arbeitsplätze versprochen, eine Zahl, die lange Zeit für völlig illusorisch gehalten wurde. Mittlerweile sind es mehr als 1000 und weitere 70 kommen mit dem neuen Linde-Abfüllwerk (Gase) dazu. Dazu erfolgte in dieser Woche auf Marler Gebiet der erste Spatenstich.

15.5 Millionen Euro will Linde auf fünf Hektar investieren in eine stärker automatisierte Abfüllanlage. Dieses Werk dient Linde als „Blaupause“, die Gruppe (65.500 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern, Umsatz über 17 Milliarden Euro) betreibt weltweit 300 Abfüllanlagen.

Übrig bleibt im Industriepark Dorsten Marl noch die zwölf Hektar große Fläche an der B225 neben dem Postfrachtzentrum, das als „Filetstück“ für Logistikunternehmen angepriesen wurde. Noch in diesem Jahr will sich ein großes Unternehmen entscheiden, heißt es unter der Hand, es gehe um mehrere Hundert Arbeitsplätze.

Weiterhin in Planung ist die schon seit längerem angekündigte Betriebserweiterung des Paketdienstes DPD, der seine Kapazitäten verdoppeln will.