Es werden wieder Wünsche erfüllt

Marl. Die Einnahmen der Stadt entwickeln sich so erfreulich, dass man sich nun ein paar Extras gönnt, zum Beispiel 300.000 Euro einmalig für Ehrenamts- und Sozialarbeit, Kultur sowie Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der gemeinsame Antrag von CDU und SPD fand auch die Zustimmung von Bürgerunion/FDP, alle anderen (kleinen) Fraktionen waren jedoch dagegen.

Weil Marl nun wieder Handlungsfreiheit hat, wird auch wieder frei investiert. Das beschloss die Ratsmehrheit aus SPD, CDU und bum/FDP. Unter anderem werden für den Radwegebau 150.000 Euro ausgegeben, die Turnhalle an der Willy-Brandt-Gesamtschule wird saniert, an der Martin-Luther-King-Gesamtschule und an der Pestalozzischule in Sinsen werden Kunstrasenplätze entstehen. Für die Goetheschule (Hervester Straße) werden Planungen „angestoßen“. Die Martin-Luther-King-Schule soll erweitert werden.

Das Stadtmittekonzept und das Stadtentwicklungskonzept sollen im nächsten Jahr schon konkret umgesetzt werden. Die „Neue Victoria“ (noch AV 3/7) soll entwickelt werden.

Die Sanierung des Rathauses ist schon angegangen worden – zumindest in der Vorbereitung. Bürgermeister Werner Arndt berichtete von dem Angebot der Sparkasse Vest, ihre Erfahrungen mit der Kernsanierung des Sparkassengebäudes in Recklinghausen in die Marler Pläne einzubringen.

Der Zufriedenheit der haushaltstragenden Fraktionen (Robert Heinze, FDP: „Wir werden im Augenblick von positiven Nachrichten überrannt“) stand die Kritik der kleinen Fraktionen gegenüber. Borsu Alinaghi (UBP) kritisierte, Marl habe „nicht vernünftig gewirtschaftet“, Beate Kühnhenrich (WG Grüne) sprach von „politischer Einfallslosigkeit“, Michael Sandkühler (Bündnis 90/Grüne) von Unwägbarkeiten. Michael Levedag, der für die Piraten im Rat sitzt, stimmte dem Haushalt zu, weil er „solide gerechnet“ sei.

Samstag, 28. November 2015, 14:15 • Verfasst in Marl

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