Schnelle Hilfe durch Notfallpunkte

Vest. Wer in der Haard, der Hohen Mark oder der Üfter Mark im Kreis Recklinghausen einen Unfall hat, soll künftig schneller Hilfe bekommen. Der Regionalverband Ruhr (RVR), der Kreis, die Kolping-Bildungszentren Ruhr und das Jobcenter Kreis Recklinghausen haben gemeinsam mit dem Aufbau eines Rettungssystems begonnen. Damit können verletzte Wanderer, Jogger, Reiter oder Radfahrer den Rettungskräften ihren genauen Standort im Wald angeben.

Hinweistafeln mit roter Umrandung zeigen in Not geratenen Personen ihren Standort. Bei den Standortkoordinaten auf den Schildern (zum Beispiel: RE 772-269) handelt es sich um die Abkürzung für den Kreis Recklinghausen sowie eine sechsstellige Nummer, die bei einem Notruf angegeben werden müssen. Der Einsatzleitrechner kann der Feuerwehr und den Rettungsdiensten dann den Standort des Hilfesuchenden auf dem Bildschirm anzeigen und eine genaue Anfahrtsbeschreibung zum Einsatzort liefern.

„Hier sind jeden Tag so viele Menschen unterwegs, da können einfach Unfälle passieren“, sagt Landrat Cay Süberkrüb. „Es ist beruhigend, dass die Hilfe im Notfall nun schneller und besser organisiert werden kann.“ 55 Notfallpunkte in der Haard in Haltern und Oer-Erkenschwick sind bereits aufgestellt. Geplant ist, in Kürze weitere 35 Schilder in der Hohen Mark und elf in der Üfter Mark in Dorsten zu installieren.

In Auftrag gegeben wurden die rund 150 Schilder.

Demnächst kann man in den Waldgebieten auch die kostenlose App "Hilfe im Wald" für sein Smartphone nutzen, die im Notfall den nächstgelegenen Rettungspunkt identifiziert und dorthin navigiert.

Mittwoch, 21. Oktober 2015, 8:54 • Verfasst in Vest

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