25-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Marl. Nach einer Messerstecherei, bei der am Freitag Abend ein ein 25-jähriger Marler durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden war, konnte am Samstag ein 17-Jähriger aus Nottuln vorläufig festgenommen werden.

Um cirka 23.30 Uhr war es Freitag Abend auf der Hüls-Str. / Ecke Otto-Wels-Str. zu einem Streit zwischen einer Gruppe von vier männlichen Personen und dem 25-Jährigen gekommen, der mit seiner Freundin zu Fuß auf dem Nach-Hause-Weg war.

Im Zuge der zunächst verbalen Auseinandersetzung kam es dann zu einer Rangelei, in deren Verlauf der Marler mehrere Stiche mit einem Messer abbekam.  Die vier Täter flüchteten zu Fuß zunächst unerkannt in Richtung Kreisverkehr Otto-Wels-Straße. Drei der vier jungen Männer haben schwarze Haare, während der Vierte als dunkelblond beschrieben wurde. Ein Täter hat auffallend zurückgegelte Haare. Zwei der vier Täter unterhielten sich während des Vorfalls vermutlich auf türkisch.

Das Opfer ist Sohn eines Polizeibeamten und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo eine Notoperation durchgeführt wurde. Nach  anfänglich bestehender Lebensgefahr wird der Gesundheitszustand seitens der Ärzte derzeit als stabil bewertet.

Auch die drei Begleiter des 17-Jährigen (zwei 16-Jährige und ein 17-Jähriger jeweils aus Marl) konnten zwischenzeitlich ermittelt und verhört werden.

Der 17-Jährige gab zu mit seinem Messer zugestochen zu haben, erklärte jedoch, dass er zur Tatzeit betrunken gewesen sei und dass er sich durch das Auftreten des späteren Opfers provoziert gefühlt habe.

Das Tatmesser, das bei der Flucht weggeschmissen worden war, konnte die Polizei auffinden.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Essen wurden alle vier Personen freigelassen.