Vest. Fassungslos haben Freunde, Weggefährten und Politiker aus allen Fraktionen auf den überraschenden Tod von Philipp Missfelder reagiert. Der gebürtige Gelsenkirchener wurde nur 35 Jahre alt. Der Bundestagsabgeordnete starb in der Nacht auf Montag an einer Lungenembolie. Er hinterlässt eine Ehefrau sowie zwei kleine Kinder. Mißfelder war Bundesvorsitzender der Jungen Union und außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag. Seit 2005 kandidierte Mißfelder im Wahlkreis Recklinghausen für den Bundestag.

Der CDU-Politiker soll gerade zu Besuch bei seinen Schwiegereltern in der Nähe von Coesfeld gewesen sein, als es passierte. Seine Frau Ann-Christin ist Herz-Spezialistin an einer Klinik in Münster, konnte ihrem Mann aber nicht mehr helfen.

Der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sagte, er habe einen Freund verloren und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen ihrer profiliertesten Außenpolitiker.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte die Verdienste des 35-Jährigen. „Wir sind geschockt“, so die CDU-Vorsitzende. „Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern. Wir werden ihn sehr vermissen.“