Gewerbehalle in Dorsten steht in hellen Flammen

Dorsten. Meterhoch schlugen heute Morgen die Flammen aus dem Dach einer Gewerbehalle an der Marienstraße in Dorsten. Auf dem Gelände der ehemaligen Firma Dekowe (Schürholz) im Hervester Gewerbegebiet war es bereits vor Jahren schon einmal zu einem Großbrand gekommen.

Nach der Alarmierung gegen 9.30 Uhr waren sieben Löschzüge im Einsatz. Der Brand wurde mit Wasser aus mehreren Strahlrohren bekämpft. Trupps arbeiteten sich unter Atemschutz ins Inneren der Halle vor. Außerdem waren auch zwei Drehleitern im Einsatz, um von oben aus die Flammen zu bekämpfen. Wegen der hohen Außentemperaturen leisteten die rund 70 Feuerwehrleute Schwerstarbeit. So wurden etliche Getränke angeliefert, damit die Männer mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden konnten und keinen Kollaps erlitten.

Der Einsatzleiter, so Feuerwehrsprecher Markus Terwellen, achtete sehr genau darauf, dass die Einsatzzeit der Männer in der Halle 20 Minuten nicht überschritt. Danach wurden die Leute ausgewechselt. In der Halle, die etwa 180 Meter x 60 Meter groß ist, werden Teppiche gelagert, die nun ein Raub der Flammen geworden sind.

Für das Löschwasser mussten einige Hydranten in der Nachbarschaft der Lagerhalle angezapft werden. Wegen des hohen Personaleinsatzes vor Ort wurde der Löschzug Rhade ins Marienviertel beordert. Die Stallwache in der Hauptwache hielten die Lembecker Wehrleute.

Fotos: Bludau

AKTUALISIERT: Die Feuerwehr Dorsten war mit allen acht Löschzügen und der hauptamtlichen Wache im Einsatz. Unterstützung erfuhren die Einsatzkräfte von Löschzügen aus Haltern am See, Gladbeck, Marl und Recklinghausen. Um einen Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen, wurde die Einheit aus Marl an der Feuer-und Rettungswache in Bereitstellung belassen. In Summe waren ca. 120 Kräfte an diesem Einsatz beteiligt.

Eine Einsatzkraft kollabierte während des Einsatzes, sie konnte allerdings nach einer Begutachtung durch einen Notarzt wieder am Einsatzgeschehen teilnehmen. Im weiteren Verlauf verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht am Arm und wurde rettungsdienstlich versorgt.

Der eigentliche Einsatz konnte gegen 17 Uhr abgeschlossen werden. Eine Brandwache wurde eingerichtet, die im Falle einer Bildung von weiteren Glutnestern Abwehrmaßnahmen einleiten kann. Diese Wache wurde auch am Abend weiterhin vorgehalten. Die Polizei hat im Zuge der Brandursachenermittlung ihre Arbeit aufgenommen. Die Marienstraße war während der Löscharbeiten zwischen der Bismarckstraße und Borkener
Straße (B 224) komplett gesperrt.

Dienstag, 7. Juli 2015, 14:24 • Verfasst in Dorsten

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