Orchester-Rettung in Recklinghausen (fast) perfekt

Rat stimmt Sanierungskonzept für Neue Philharmonie Westfalen zu

Recklinghausen/Unna. Die Zukunft der neuen Philharmonie Westfalen (NPW) bis 2021 ist wohl gesichert. Der Rat der Stadt Recklinghausen hat sich am Montagabend für den Erhalt des Orchesters ausgesprochen. Das Finanzierungskonzept sieht vor, dass Recklinghausen den Zuschuss für das Orchester von 1,08 Millionen Euro pro Jahr um 200.000 Euro bis 2021 erhöht. Gleichzeitig verzichten die Musiker auf Teile einer tariflichen Nachzahlung und ihres Weihnachtsgeldes. Zudem werden zehn Planstellen gestrichen.

Die Zustimmung der weiteren Träger der NPW zum Rettungskonzept – Stadt Gelsenkirchen und Kreis Unna – gilt als so gut wie sicher. Der Kreistag Unna hat bereits Ende vergangenen Jahres bei der Verabschiedung des Haushaltes für 2015 die eingestellten Mittel für die Orchesterförderung vorsorglich angehoben. Auch die Stadt Gelsenkirchen hat ihre Unterstützung zugesagt. Der Rat der Stadt entscheidet am kommenden Donnerstag darüber.

Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 durch die Fusion des Westfälischen Sinfonieorchesters mit dem Philharmonischen Orchester. Das NPW ist das größte der drei Landesorchester. Neben der Finanzierung durch die Träger erhält die NPW Zuschüsse vom Land und vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die nach Angaben der Stadt Recklinghausen ebenfalls Bereitschaft zur Erhöhung der Zuschüsse signalisierten.

Dienstag, 23. Juni 2015, 17:02 • Verfasst in Vest, Recklinghausen

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