Vom Sportplatz zum Schlosspark

Marl. Erst war die Aufregung groß, als der Marler Investor Hubert Schulte-Kemper ankündigte, auf dem früheren Gelände des Jahnstadions eine Wohnsiedlung zu bauen. Dann wurde es angesichts der enormen Hindernisse still. Doch in diesem Jahr soll es an die Umsetzung gehen, kündigte er an: „Bis Mitte Februar werden mit der Stadt die Kaufverträge über das Jahnstadion und die alte Waldschule abgeschlossen.“

Gebaut werden soll in zwei Abschnitten. Als erstes soll die Waldschule zu einer „Residenz“ hergerichtet werden wie die Goetheschule, die er in Drewer mit großem Erfolg vermarktet habe, erläutert Schulte-Kemper. Hier sollen 20 bis 30 seniorengerechte, barrierefreie Wohnungen errichtet werden. Elf davon in der Schule, die anderen in drei Stadtvillen. „Meine Philosophie ist es, die Waldschule zu einem kleinen Schlösschen auszubauen mit einem Mini-Schlosspark.“

Eine wichtige Rolle bei der Bebauung des Jahnplatzes werde weiterhin das Element Wasser spielen. Allerding soll es nun von innen nach außen verlegt werden. „Innen soll das Jahnstadion künftig wie ein Schlossplatz aussehen.“ Mit entsprechend hohen Ansprüchen. Der Waldbestand bleibe erhalten, auch an der Otto-Hue-Straße, obwohl die Bäume dort hätten entfernt werden könnten.

Insgesamt geht es um ein Investment von 40 Millionen Euro, mit denen 100 neue hochwertige Wohnungen gebaut würden. „Wir wollen versuchen, das in einer Genossenschaft zu organisieren.“

Schulte-Kemper kündigte an, er werde sich auch um die Bebauung des alten Schulgeländes in Sinsen bewerben. Außerdem werde er sich auch um die Schulflächen am Merkelheider Weg bemühen, die nicht mehr gebraucht werden. Sein Ziel sind preiswerte Miet- und Eigentumswohnungen.

Seine Rudimo AG (Rund um die Immobilie) werde wieder eine stärkere Rolle spielen, kündigte Schulte-Kemper an: „Wir wollen in Marl der Treiber bleiben. Wir wollen Bewegung in die Stadtentwicklung bringen.“

Freitag, 23. Januar 2015, 8:41 • Verfasst in Marl

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