Der Park ist fast voll

Vest. Das Beste kommt zuletzt? Das größte und attraktivste (wie immer wieder betont wird) Grundstück im Industriepark Dorsten-Marl ist noch immer zu haben. Doch es ist nur eines von dreien. Ansonsten ist der Park „voll“ und wenn alles klappt werden in diesem Jahr die letzten Lücken geschlossen.

12 Hektar an der B225 unmittelbar neben dem Postfrachtzentrum in Dorsten, das wäre doch der ideale Standort für einen Versandhändler. Stimmt, sagte sich der Online-Händler Redcoon und fasste 1000 neue Arbeitsplätze ins Auge – bis ein günstigerer Grundstückspreis und höhere Fördermittel ihn nach Thüringen lockten. Das war 2011. Inzwischen gibt es einen neuen Interessenten und der Geschäftsführer des Interkommunalen Industrieparks, Klaus Langenberg, ist wieder optimistisch.

Die Vermarktungsgesellschaft war im Oktober 1998 gegründet worden und hat auf dem 73 Hektar großen Gelände 16 Unternehmen ansiedeln können. Die investierten 187 Millionen Euro und schufen rund 1000 Arbeitsplätze – die Hälfte dessen, was beim Start optimistisch verkündet worden war.

Einige Rückschläge waren auch schon zu verkraften: Ein japanischer Autoversteigerer stieg aus, stattdessen kam ein anderer. Der Rohstoff-Verwerter Dela war in einen Skandal verwickelt und wurde von der Norddeutschen Quecksilberrückgewinnungs GmbH übernommen. Die Biogas-Anlage der Firma Endi geriet in eine Finanzkrise und wurde von der Agravis Raiffeisen AG übernommen.

Die katholische Kirchengemeinde St. Georg (Marl) hat gerade erst drei Hektar an der Hervester Straße gekauft, um dort unter anderem eine Großküche für die vier Kliniken des Katholischen Klinikverbundes Ruhrgebiet-Nord (KKRN) zu errichten.

Bleiben noch zwei freie Grundstücke: 1,9 Hektar auf Dorstener Gebiet, für die sich ein türkisches Großhandelsunternehmen interessiert sowie 4,1 Hektar auf Marler Gebiet.

Bislang noch nicht verwirklicht ist die die Vergrößerung des Paketdienstes DPD am Wesel-Datteln-Kanal.

Sonntag, 18. Januar 2015, 13:41 • Verfasst in Vest

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