Wachsende Sorge um gute Arbeitsplätze

Haltern. Die Energiewende und insbesondere ihre gesellschaftspolitischen Folgen standen im Mittelpunkt einer energiepolitischen Konferenz der IG BCE-Bezirke Gelsenkirchen und Recklinghausen im Adolf-Schmidt-Bildungszentrum in Haltern.

Vor über 100 Betriebsräten und ehrenamtlichen Funktionären der Gewerkschaft warnte Karlheinz Auerhahn, IG BCE-Bezirksleiter Recklinghausen, vor weiteren Arbeitsplatzverlusten in der konventionellen Stromerzeugung. Der ungeregelte Ausbau der hochsubventionierten erneuerbaren Energien gefährde Arbeitsplätze, die für eine sichere Energieversorgung unverzichtbar seien.

Dr. Ralf Bartels, IG BCE-Abteilungsleiter Energiewende/Nachhaltigkeit, erklärte, dass die konventionellen Stromerzeuger zurzeit nicht verzichtbar sind.

Holger Grzella, Betriebsratsvorsitzender E.ON Kraftwerke, wurde deutlich: „Die Energiewende in der heutigen Form vernichtet Arbeitsplätze. Da müssen wir alle gemeinsam gegensteuern. Wir mussten in der Energiewirtschaft bereits über 1000 Arbeitsplätze abbauen und fordern deshalb ganz deutlich ein neues Marktdesign, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und um die Beschäftigtenzahl zu halten.“

Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, schlug gemeinsam Lösungen vor: „Wenn wir die Dynamik nicht in den Griff bekommen, werden die Kosten nicht sinken. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sich alle Parteien an einen Tisch setzen und zusammenarbeiten.“

Sonntag, 28. September 2014, 13:42 • Verfasst in Haltern

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