Recklinghausen. Die Polizei regiert auf eine Vielzahl von Einbrüchen, insbesondere in Recklinghausen.

Mit einem Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen waren deshalb zahlreiche Polizeikräfte im Recklinghäuser Süden und Osten unterwegs, unterstützt von einer örtlichen Bereitschaftspolizeihundertschaft. Diese kontrollierten Fahrzeug- und Personenverkehr. Hinweise auf überörtlich agierende Täter standen dabei im Fokus der Polizei.

„Mit dem konzentrierten Schwerpunkteinsatz reagierten wir unmittelbar auf diese negative Entwicklung“, erklärt Einsatzleiter Jörg Czekalla.

Bei gleichbleibend vielen Einbrüchen in der ersten Jahreshälfte 2014 im Bereich des Kreises Recklinghausen und Bottrop ist die Aufklärungsquote deutlich auf über 22 Prozent angestiegen. Damit bleibt der Kampf gegen Einbrecher ein zentrales Thema.

Bei dem aktuellen Einsatz überprüften Polizeibeamte etwa 250 Fahrzeuge und Personen. An einer Kontrollstelle griffen die Beamten einen wegen Wohnungseinbruchs verdächtigen Täter auf. In mehreren An- und Verkaufsstellen wurden diverse Unterlagen sichergestellt, die noch ausgewertet werden müssen. In einem Fall konnte bereits ein Hinweis auf ein entwendetes Mobiltelefon festgestellt werden.

„Wir brauchen auch Ihre Augen und Ohren!“, bittet die Polizei die Bürger um Unterstützung. Um den Tätern auf die Spur zu kommen, benötigt die Polizei immer wieder neue Ermittlungsansätze. Manchmal sind es zunächst vermeintlich unbedeutende Beobachtungen, die im Nachhinein entscheidend sein können. Verdächtige Fahrzeuge oder Personen sollten unverzüglich der Polizei unter der Notrufnummer 110 gemeldet werden. „Auch verdächtigte Beobachtungen sind Notrufe!“

Wohnungseinbrüche treffen viele Geschädigte nicht nur finanziell, sondern auch persönlich. „Achten Sie beim Verlassen Ihrer vier Wände zum Beispiel darauf, dass Sie die Fenster geschlossen und die Eingangstür abgeschlossen haben. Zusätzliche Sicherungseinrichtungen halten Täter in vielen Fällen von der weiteren Tatausführung ab. Hier investieren Sie in Ihre Sicherheit. Über 40 Prozent der Einbrüche bleiben mittlerweile im Versuchsstadium stecken.