Das Obstbaummuseum ist komplett

Bild: Urkunden gab es für die Baumpaten aus der Hand des Heimatverein-Vorsitzenden Hubert Schulte-Kemper.

Marl. Bis auf den sprichwörtlich letzten Baum war das Obstbaummuseum des Heimatvereins bis zur Paten-Party ausverkauft. Jetzt trafen sich die neuen Paten der insgesamt 102 Bäume in der Anlage am Weierbach, um sich ihre Patenbäume anzusehen. Der Vorsitzende des Heimatvereins, Hubert Schulte-Kemper, überreicht ihnen eine Urkunde.

Aus der Obstbaumallee am Weierbach ist ein Obstbaummuseum geworden. Die Kapazität der Fläche ist erschöpft, mehr Bäume finden dort keinen Platz.

Geplant war, im Rahmen der Aufwertung des Weierbachs eine schöne, einladende Allee anzulegen, in deren Schatten sich die Menschen gern aufhalten. Spontan meldeten sich viele Marler Bürger als Paten und spendeten ab 2010 Bäume. Der Optiker Fielmann und die Sparkasse Vest Recklinghausen begeisterten sich für das kreisweit einmalige Vorhaben und haben die Initiative des Heimatvereins großzügig mit Patenschaften unterstützt.

So schön die Bäume sind, so schön sind auch ihre Namen: Ein Pilot und ein Eifeler Rambur finden sich ebenso im Obstbaummuseum wie die Süßkirschen Kordia und Regina, ein Roter Jonathan wächst im gleichen Boden wie Nela, und ein Allington Pepping lässt wie ein Westfälischer Frühapfel und eine Westfälische Tiefblüte sicherlich ebenso wohlschmeckende Früchte reifen wie ein Nelkenapfel und ein Topaz.

Mit nunmehr 102 Bäumen ist das Museum bereits eine einmalige Einrichtung weit und breit. „Doch damit wird das Marler Obstbaummuseum noch lange nicht fertig gestellt sein“, blickt Hubert Schulte-Kemper schon auf die weitere Entwicklung. „Am Ende wird es an dieser Stelle ein völlig neues Landschaftsbild geben. Es ist noch Platz für eine neue Wegeführung, Ruhebänke, Wiesen für Insekten, Hinweistafeln und Raum für Vögel und Wassertiere.“ Für einige der Maßnahmen haben sich schon Sponsoren gemeldet, die von der Idee „Obstbaummuseum“ begeistert sind und sich gern an dem Projekt des Heimatvereins beteiligen möchten.

Das Obstbaummuseum ist Teil des Weierbach-Projekts des Heimatvereins Marl. Hier sind alle Interessierten, Anwohner und Anlieger aufgerufen, ihren Beitrag für ein entstehendes Naherholungsgebiet zu leisten. Eine Nordic-walking-Gruppe ist schon unterwegs, Wegeverbindungen rund um den Weierbach zu erkunden. Ein Wander- und Radwanderwegekonzept ist das Ziel. Es gibt noch viele Flächen, auf denen gepflanzt werden kann. Es sollen auch hier Paten für Gehölze gefunden werden. Jede Anregung, jede Idee soll helfen, am Weierbach einen Freizeitraum entstehen zu lassen.

Über Ideen, Angebote zur Mitarbeit und Bewerbungen für Baumpatenschaften freut sich der Heimatverein unter heimatverein-marl@gmx.de

Samstag, 28. Juni 2014, 14:10 • Verfasst in Marl

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