Bürgermeisters letzter Trauungsakt

Recklinghausen. Bürgermeister Wolfgang Pantförder (r.) hat heute (Freitag, 20. Juni) zum letzten Mal ein Paar in seiner Funktion als Standesbeamter getraut. Er gab im Anschluss das Landessiegel und damit seine Lizenz zum Trauen an den Leiter des Standesamts zurück. In mehr als 13 Jahren verheiratete Wolfgang Pantförder im Monat circa ein bis zwei Paare. Und am Freitag traute er im Rathaus ein Paar, das sich auf der Wahlparty der Kommunalwahlen in diesem Jahr dazu entschlossen hat, zu heiraten.

40 Jahre sind Hannelore Rech und Wido Dörnemann schon ein Paar. Geheiratet haben sie in der Zeit aber nicht. Erst als sie hörten, dass Wolfgang Pantförder, den die beiden auch privat kennen, mit seinem Bürgermeisteramt auch die Lizenz zum Trauen abgibt, haben sie sich entschieden, in den Stand der Ehe zu treten. „Ich habe immer sehr gerne glückliche Paare verheiratet“, sagt Bürgermeister Wolfgang Pantförder. „Damals musste ich noch einen zweiwöchigen Kurs an der Personenstands-Akademie absolvieren, bevor ich zum Standesbeamten offiziell bestellt wurde.“

Am 18. Dezember 2000 wurde Pantförder in einem Rechtsakt vom Ersten Beigeordneten zum Standesbeamten berufen. Da Standesbeamte im Auftrag des Landes handeln, bekam er ein offizielles Siegel mit dem Wappen des Landes, mit dem er das Glück verliebter Paare besiegeln konnte.

„Ich freue mich, dass auch der neue Bürgermeister diese Aufgabe übernehmen möchte und das Team des Standesamts ab und zu unterstützen wird“, sagt Martin Groll (li.), Leiter des Standesamts. „Ich möchte sobald es geht den Lehrgang absolvieren“, unterstreicht Christoph Tesche, der ab Montag, 23. Juni, das Amt des Bürgermeisters antreten wird. „Es ist eine spannende neue Aufgabe, die ich gerne übernehmen werde.“

Freitag, 20. Juni 2014, 17:10 • Verfasst in Recklinghausen

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