THW-ler seit Sturmtief im Dauereinsatz

Vest. Mehr als eine Woche ist seit dem verheerenden Sturm am Pfingstmontag vergangen. Doch noch immer sind die Männer und Frauen des Technischen Hilfwerks (THW) im Einsatz. Als die Alarmpiepser die Helfer zum Einsatz rufen, konnte niemand ahnen, dass sich dieser Einsatz zu einer Mammutaufgabe auswachsen wird. Hertmut Henseleit vom THW Haltern am See gibt einen ersten Überblick der bisher geleisteten Arbeit.

Erster Auftrag für das THW Haltern am See war es in der Nacht zu Dienstag mit Unterstützung der Helfer vom Ortsverband Marl das Autobahnkreuz Recklinghausen von umgestürzten Bäumen zu räumen. Hunderte Autofahrer steckten hier seit Beginn des Sturmes fest und kamen nicht weiter. Nach dem Eintreffen begannen die Helfer sofort damit, die auf die Fahrbahnen gestürzten Bäume klein zu sägen und wegzuräumen. Ziel war es, bis zum Einsetzen des Berufsverkehrs am Morgen das Kreuz geräumt zu haben.

Am Dienstnachmittag erhielten die Helfer aus Haltern dann ihren nächsten Einsatzauftrag: Unterstützung der Einheiten in Essen beim Räumen im Stadtgebiet. Die Einsatzabschnittsleitung wird durch den Zugtrupp koordiniert. Ihm werden auch die Bergungseinheiten aus Essen und der eingetroffene Technische Zug aus Hückeswagen unterstellt. Dieser Einsatz geht bis Mittwochfrüh. Danach haben die Helfer erst einmal eine Ruhepause.

Am Donnerstag fuhren die Helfer mit allen Fahrzeugen und Geräten des Ortsverbandes auf den Weg nach Essen. Dem Zugtrupp unterstellt wurden auch Drehleitern der Feuerwehr, denn jetzt mussten angebrochene Äste aus Baumkronen entfernt werden. Die Bergungsräumgruppe unterstützte diese Arbeiten mit dem Radlader und beseitigte querliegende Bäume.

In einigen Straßen war die Menge des herabgefallenen Windbruchs so groß, dass sie erst einmal abtransportiert werden musste, bevor die Helfer mit den Motorsägen weiter vorrücken konnten. Der Einsatz setzte sich am Samstag in Essen weiter fort.

Mittwoch, 18. Juni 2014, 9:24 • Verfasst in Vest

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