Stockhoff verfehlte sein Ziel nur knapp

Dorsten. Der Abstand ist deutlich: Tobias Stockhoff (CDU) zieht als klarer Favorit in die Stichwahl zum neuen Bürgermeister von Dorsten. Mit 49,3 Prozent verfehlte er nur knapp die absolute Mehrheit. Seinen Konkurrenten Michal Baune (SPD) verwies er mit 35,6 Prozent deutlich auf Platz 2. Stichwahl ist am 15. Juni.

Thomas Boos (FDP) hatte sich im Vorfeld sogar ein wenig Hoffnung gemacht, in die Stichwahl in drei Wochen zu kommen. Er erhielt aber nur 8,6 Prozent. Seine Enttäuschung war so groß, dass er tags darauf sogar auf sein Ratsmandat verzichtete. Auch, weil die FDP nur noch halb so viel Ratssitze wie zuletzt schaffte und jetzt nur noch zwei Sitze hat.

Der FDP-Schwund ist auch der neuen Gesamt-Größe des Rates geschuldet, der nur noch 44 statt bisher 50 Sitze hat. 21 holte die CDU (46,4 Prozent), 15 die SPD (34,3 Prozent), 3 die Grünen (7,1 Prozent), je 2 die Linke und die FDP (je 4,7 Prozent), 1 die UBP (2,9 Prozent).

Auffallend: Der Rat wird von Männern dominiert. Nach diesem Ergebnis sind nur sechs Frauen im Rat, doch höchstwahrscheinlich wird noch eine dazu kommen. Wenn nämlich Tobias Stockhoff Bürgermeister ist, wird sein Ratsmandat frei und eine Frau rückt nach.

Die CDU hat im Rat die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt. Eine All-Parteien-Koalition gegen sie ist nahezu ausgeschlossen. Zumal sich die FDP bereits zufrieden an die Seite der CDU gestellt hat.

Die SPD zeigte sich zufrieden, dass sie trotz des verkleinerten Rates einen weiteren Sitz dazugewinnen konnte.

Bei der Kreistagswahl konnte die CDU drei der vier Wahlkreise direkt gewinnen.

Bei der Europawahl holte die CDU 40 Prozent, die SPD 35,4 Prozent und die Grünen 6,8 Prozent. Die AfD kam auf 4,8 Prozent vor den Linken (4,4 Prozent) und der FDP 3,2 Prozent).

Samstag, 31. Mai 2014, 12:16 • Verfasst in Dorsten

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