Letztes Jahr lief alles prächtig

Dorsten. Im Rathaus ist man erfreut, besorgt und verwundert. Alle drei Gefühlsregungen löst der Etat der Stadt aus.

Die Freude betrifft das, war man im vergangenen Jahr erreicht hat: Die angestrebten Sanierungsziele werden deutlich übertroffen, verkündet Kämmerer Hubert Große-Ruiken. Die Stadt steht um 6,4 Millionen Euro besser da als vorab angenommen, was zum großen Teil auf mehr Mittel aus dem Stärkungspakt des Landes zurückzuführen ist.

Besorgnis löst das Thema Pensionsrückstellungen aus. Jährlich müssen höhere Pensionsreserven gebildet werden. Im letzten Jahr war das locker zu verkraften, es waren 900.000 Euro. Der Kämmerer sorgt sich um „eine schwere Hypothek für die nächsten Jahre“.

Verwunderung kommt in Rat und Verwaltung auf, weil sich Dorsten in dieser Pensions-Sache so schwer tut – in anderen Städte das aber kein Thema ist. Auch nicht beim Kreis. Tobias Stockhoff (CDU) spekuliert, man wolle den Bürgern vor der Kommunal-Wahl keinen reinen Wein einschenken – was in Dortmund zu einer Wahlwiederholung geführt hatte. Dass es in allen Kreisstädten zum Problem wird, steht für ihn außer Zweifel: So mancher Sanierungsplan würde damit platzen.

Montag, 26. Mai 2014, 8:54 • Verfasst in Dorsten

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