Grundstein für Kraftwerk im Chemiepark gelegt

Marl. Der Grundstein für eine neue Gas- und Dampfturbinen-Anlage im Chemiepark Marl ist gelegt. Sie wird von Eon Energy Projects gebaut und voraussichtlich Ende 2015 von Evonik übernommen. Die Anlage hat eine elektrische Leistung von etwa 60 Megawatt betreiben, außerdem werden bis zu 145 Tonnen Dampf pro Stunde erzeugt.

Durch die hohe Flexibilität können die Anlagen im Chemiepark optimal den Wärme- und Strombedarf in bewährter Kraft-Wärme-Kopplung-Fahrweise decken. So wird eine CO2 Einsparung von rund 280.000 Tonnen pro Jahr erreichen.

Bis 2020 will das Unternehmen die spezifischen Treibhausgaseimissionen gegenüber 2012 um zwölf Prozent senken.

Derzeit erzeugen im Chemiepark Marl drei Kraftwerke mit fünf Blöcken Dampf und Strom. Der kohlebefeuerte Block 3 ist der älteste und wird in wenigen Jahren das Ende seiner technischen Lebensdauer erreichen. Zum Ersatz waren zahlreiche Studien durchgeführt worden.

„Diese zentral gelegene Anlage bietet entscheidende strategische Vorteile“, so Thomas Wessel, Arbeitsdirektor und Personalvorstand von Evonik. „Und sie unterstützt das Ziel der Politik, den Beitrag der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland von derzeit 16 auf 25 Prozent im Jahr 2020 zu erhöhen.“

Es ist zu erwarten, dass auch zukünftig die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen so sein werden, dass gekoppelte, hocheffiziente Erzeugung von Strom und Dampf der Vorzug gegeben wird. „Die GuD-Anlage ist ein wesentlicher Schritt zur strukturellen Erneuerung unseres Kraftwerksparks im Chemiepark“, betonte Dr. Hermann-Josef Korte, Leiter Ver- und Entsorgung der Site Services von Evonik. Der Chemiekonzern erzeugt den weitaus überwiegenden Teil der in Marl benötigten Energie (Strom und Dampf) seit Jahrzehnten selbst.

Sonntag, 25. Mai 2014, 13:50 • Verfasst in Marl

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