Station für Altersmedizin in der Paracelsus-Klinik


Marl. Das Klinikum Vest baut eine komplett neue Station für die Klinik für Geriatrie und geriatrische Früh-Rehabilitation an der Paracelsus-Klinik in Marl. „Die Altersmedizin endet nicht an der Krankenhaustür“, so der Chefarzt der Klinik, Dr. med. Ludger Springob. „Es uns ein besonderes Anliegen, die Versorgung unserer Patienten auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus von Anfang an mit ihnen selbst und ihren Angehörigen zu planen.“

Ziel der Alterstraumatologie ist es, den Verlust der Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens zu verhindern und somit einer Verschlechterung der Selbsthilfe-Fähigkeit entgegenzuwirken. Dazu erhält der Patient neben der operativen Therapie auch rehabilitative Maßnahmen in einem frühen Stadium nach der Operation.

Wenn ein älterer Mensch stürzt und sich z.B. den Oberschenkelhals bricht, benötigt er häufig neben der chirurgischen Behandlung auch eine Behandlung durch einen Altersmediziner, gerade, wenn es nach der Narkose zu Stoffwechselveränderungen kommt, die z.B. einen vorübergehenden Verwirrtheitszustand nach sich ziehen können. Aber auch eine allgemeine Herabsetzung der körperlichen Belastbarkeit mit Sturzneigung und Schwindel, aber auch Depressionen und Angststörungen können die Folge sein. Hier ist also eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Chirurgen und dem Geriater gefragt.

Das Klinikum Vest bietet seit einigen Wochen genau das an: eine sogenannte „Alterstraumatologie“. Hier wird der ältere Patient von vornherein in den innerhalb der Altersmedizin (Geriatrie) vorgesehenen Bereich aufgenommen und sowohl vom chirurgischen als auch vom geriatrischen Personal versorgt. Nach erfolgter Operation finden tägliche gemeinsame Visiten des Chirurgen mit dem Altersmediziner statt.

Samstag, 26. April 2014, 13:52 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.