Marl/Düsseldorf. Ein insgesamt „gutes Niveau“ bescheinigte das Marler Grimme-Institut dem Fernsehjahr 2013 bei der heutigen Bekanntgabe der Nominierungen für den 50. Grimme-Preis. Von rund 700 Einreichungen und Vorschlägen können sich 62 Produktionen Hoffnung auf eine Auszeichnung machen.

Im Wettbewerbskontingent „Fiktion“ sind 23 Produktionen für einen Grimme-Preis nominiert, darunter „Der Minister“ (Sat.1), „Unsere Mütter, unsere Väter“ (ZDF) und die zweite Staffel von „Weissensee“ (MDR/ARD). Die Nominierungskommission „Information & Kultur“ hat 22 Produktionen benannt, z.B. „auslandsjournal – die doku: Aleppo – die geteilte Stadt“ (ZDF/3sat/ZDFinfo), „Tagesschaum“ (WDR) und „Unter Krieg – Kampfeinsatz in Afghanistan“ (ZDF). Im Wettbewerb „Unterhaltung“ sind 17 Produktionen für eine Auszeichnung mit dem Grimme-Preis vorgeschlagen. Dazu zählen „Beef Buddies“ (ZDF/ZDFneo), „Circus HalliGalli“ (ProSieben) sowie „Lerchenberg“ (ZDF).

Beim heutigen Pressegespräch in Düsseldorf wurde auch der Preisträger der „Besonderen Ehrung“ bekannt gegeben. Der Deutsche Volkshochschul-Verband spricht diese der „Tatort“-Reihe zu. Damit wird erstmals keine Persönlichkeit, sondern ein Programmformat ausgezeichnet. Der „Tatort“ sei „mit unterhaltender Aufklärung zu einem einzigartigen Fixpunkt im Programm geworden.“ Die Besondere Ehrung im Rahmen des Grimme-Preises wird vom Stifter dieser Fernsehauszeichnung, dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV), verliehen. Bislang wurde sie jeweils Persönlichkeiten zugesprochen, die sich in herausragender Weise um das Fernsehen verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern der letzten Jahre gehören Elke Heidenreich, Iris Berben, Klaus Doldinger, Alexander Kluge, Thomas Gottschalk, Hannelore Hoger und Matti Geschonneck.

Die Verleihung des Grimme-Preises findet am 4. April im Theater Marl statt.