Vest. Bis Ende Februar bietet Gelsenwasser den Hauseigentümern im Wasserversorgungsgebiet einen kostenlosen Blei-Check ihres Trinkwassers an. Bisher haben die Kunden bereits über 2.350 Testkits in den Betriebsdirektionen abgeholt.

1.458 der anschließend eingereichten Proben hat das von Gelsenwasser beauftragte Labor, die Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH in Gelsenkirchen, bisher ausgewertet. Das Ergebnis: In insgesamt 3,7 Prozent der Proben lagen die Bleigehalte über 0,005 mg/l und damit über dem Wert im angelieferten Trinkwasser. Bei knapp zwei Prozent der Proben wurden Bleiwerte von 0,010 mg/l oder darüber gemessen. Nach Trinkwasserverordnung muss die durchschnittliche wöchentliche Bleiaufnahme über das Trinkwasser unter diesem Wert liegen.

„Im Gelsenwasser-Versorgungsnetz gibt es schon viele Jahre keine Leitungen aus Blei mehr“, erläutert Eva Lucia Kröger, Leiterin Wasserverteilung. „Doch in Häusern, die vor 1974 gebaut wurden, können noch Bleileitungen in der Hausinstallation vorhanden sein. Das macht sich dann beim Test bemerkbar.“ Wird Blei in der Probe gefunden, besteht Handlungsbedarf – in jedem Fall müssen Eigentümer ihre Mieter über das Vorhandensein von Bleileitungen informieren, sobald sie hiervon Kenntnis erhalten. Ab Erreichen des Grenzwertes ist das Überprüfen und ggf. Erneuern der Installation sogar gesetzlich gefordert.

Infos: www.gelsenwasser.de/blei_hausinstallation.html und beim Kundenservice-Center 0800 1999910 (kostenfrei, mo – so 7 – 22 Uhr).

Ausgabe und Abgabe der Probenahmeflaschen

Öffnungszeiten: montags bis donnerstags zwischen 8 und 15:30 Uhr, freitags bis 13 Uhr. Das Ergebnis wird schriftlich mitgeteilt.

Betriebsdirektion Recklinghausen, Herner Straße 46, 45657 Recklinghausen, 02361 204-0.

Wasserwerk Haltern, Wasserwerkstraße, 45721 Haltern am See, 02364 103-0.