Was vom täglichen Leben übrig bleibt

Bild: Hier landet der Rest: Thermische Behandlung und energetische Verwertung von Abfällen beim RZR Herten (Rohstoff-Rückgewinnungs-Zentrum Ruhr). Foto: AGR

Vest. Der Abfall im Kreis geht deutlich zurück. Hört sich erfreulich an, doch insgesamt ist die Bilanz dennoch schlecht: 520,7 Kilogramm Abfall je Einwohner (2012), das ist eines der schlechtesten Ergebnisse im Land.

Wie eine neue NRW-Statistik zeigt, wurden von den Entsorgungsbetrieben im Land 8,25 Millionen Tonen Siedlungsabfälle eingesammelt, macht pro Kopf 470 Kilo und damit 0,8 Prozent weniger als 2011.

Spitzenreiter im Land ist übrigens die Stadt Bottrop mit 648 Kilo, am anderen Ende rangiert der Kreis Höxter mit 357 Kilo je Einwohner.

Von den „häuslichen Siedlungsabfällen“, wie es korrekt heißt, sind im Kreis 257,3 Kilo Haus- und Sperrmüll. Dazu kommen 120,4 Kilo organische Abfälle, 141,9 Kilo Wertstoffe und 1,2 Kilo sonstige Abfälle. Elektroaltgeräte wurden von der Statistik nicht erfasst.

Die Zahlen lassen auch einen Trend ablesen: Die höchste Steigerung im Land ergab sich bei den getrennt erfassten Wertstoffen wie Glas, Papier, Leichtverpackungen, Holz, Kunststoffen und Metallen. Landesweit stieg die Menge um 4,1 auf 141,9 Kilo. Anders im Kreis, da ging die Menge um 4 Kilo zurück auf (ebenfalls) 141,9 kg.

In Marl ist man sogar schon einen Schritt weiter. Dort heißt der „Abfallkalender“ in diesem Jahr „Wertstoffkalender“ und betont, wie viel man von dem pauschalen „Abfall“ doch noch sinnvoll weiternutzen kann. Der Zentrale Betriebshof ist davon überzeugt, damit an der Spitze eines Umdenkungsprozesses zu stehen.

Sonntag, 19. Januar 2014, 15:00 • Verfasst in Vest

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