Enid AG ist insolvent

Dorsten. Einst war das Thema Biogas der Auftakt für den Industriepark Dorsten-Marl. Doch es wurde eine Serie von Pech und Pannen. Jetzt steht das Ende da – die Pleite: Die Endi AG ist insolvent. Der Vorstand ist – wie immer – zuversichtlich, die Auftragslage sei vielversprechend.

Der Insolvenzantrag für das Dorstener Unternehmen ist die Folge der Insolvenz der Endi AG, Nach dem Kernunternehmen mussten auch Insolvenzanträge für sechs weitere Konzerngesellschaften gestellt werden.

Ursprünglich hatte der Lembecker Hubert Loick eine Bioenergie-Anlage bauen wollen. Als das nicht klappte, stieg die Endi AG ein, 2008 trennte man sich wieder. 2012 trennte man sich im Streit von dem spanischen Generalunternehmen Ros Roca. Zu dem Zeitpunkt sollte die Anlage längst in Betrieb sein. Im April dieses Jahres zog sich der Großaktionär Energie Weser Ems (EWE) zurück, der 85 Prozent an der Biogasanlag hielt. Bis dahin waren bereits 25 Millionen Euro in das Projekt investiert worden. Letztes Jahr wurden bereits 16 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet, meldet die Endi AG.

Vorläufig geht es weiter, so der Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther. Er sieht gute Chancen für eine Sanierung und den Erhalt der Arbeitsplätze. Die Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld bis Ende Januar 2014 gesichert.

Samstag, 21. Dezember 2013, 13:28 • Verfasst in Dorsten

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