30 Jahre streitsüchtig

insel-Kabarett feiert am 24. Januar Premiere


Bild: Das Marler insel-Kabarett (v.l.) mit Hardo Formanski, Christa Goronczy, Ursula Krehut, Renate Herrmann, Wilfried Böhlmann, Reinhold Rösner, Manfred Kipinski und Jürgen Ollesch) hat wieder eine unterhaltsame Mischung aus respektlosen Sketchen, Pointen und Gags zusammengestellt.

Marl. Die Proben laufen bereits seit dem Sommer, am 24. Januar ist es dann so weit, das neue Programm des Insel-Kabaretts feiert Premiere. „Streitsüchtig über 30 Jahre“ heißt es und beleuchtet wieder mit Witz und Ironie die Abgründe des menschlichen und gesellschaftlichen Daseins und geht dabei auch erstmals mit sich selbst ins Gericht.

Sie geben dem Zuschauer gleich zu Beginn des Programms einen Eindruck davon, wie „harmonisch und einträchtig“ die Probenarbeiten ablaufen, bevor sie das Publikum dann in die Welt der verrückten und aberwitzigen Momente des Alltags einführen. Einmal mehr haben Christa Goronczy, Renate Herrmann, Ursula Krehut, Wilfried Böhlmann, Hardo Formanski, Manfred Kipinski, Jürgen Ollesch und Reinhold Rösner aktuelles aus dem prallen Leben zusammengestellt.

Wenn die „Geissens“ im Stern shoppen

Es geht wieder um Beruf, Ehe, Politik und das alltägliche Leben. Die Zuschauer er-fahren, welche Schwierigkeiten ein Computer-Kauf mit sich bringt und können miterleben, wie Männer leiden, wenn sie Frauen beim Einkaufen begleiten müssen. Darüber hinaus lassen die Kabarettisten das Publikum erleben, was passiert, wenn „Die Geissens“ im Marler Stern shoppen gehen.

Aber selbst vor der Darstellung von „Intimitäten“ scheuen die Kabarettisten nicht zurück. So werden die Zuschauer Zeuge, wie Altenheimbewohner nicht nur ständig durch musikalische Vortragsgruppen belästigt werden („Dat is nich zu ertragen so falsch wie dat allet klingt“) sondern wie selbst 80-Jährige sich ihre Rente noch durch Telefonsex aus dem Altenheim aufbessern müssen.

Acht unterschiedliche Gestalten und Charaktere haben sich seit vielen Jahren zusammengefunden, um mit gekonnter Mimik, Gestik und bissigen Sprüchen eine große thematische Bandbreite abzudecken.

Die Marler Kommunalpolitik bekommt natürlich auch ihr Fett weg. So wird u.a. dargestellt, wie die Auftragsvergabe des Bauamtes für die Sanierung der Marler Rathaustürme an die „Betrugs AG“ vonstattengeht, und in „Radio Marl“ erleben die Zuschauer, welch lebensgefährliche Methoden (es gibt sogar „Tote“ auf der Bühne) die Bürgermeisterwahl im Mai mit sich bringt.

Karten 6,60 ¤ (ermäßigt 4,40 ¤). Der Vorverkauf im i-Punkt, Marler Stern, hat begonnen. Nach der Premiere am 24.Januar gibt es noch vier weitere Aufführungen (samstags 1., 8. und 15. Februar 17 Uhr) sowie am Freitag, 14. Februar um 20 Uhr. Alle Aufführungen finden im insel-Saal im Marler Stern statt.

Donnerstag, 19. Dezember 2013, 8:43 • Verfasst in Marl

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