Bewährung für Busunternehmer

Marl. Das Landgericht Essen hat den Marler Busunternehmer O. (62) zu einer eineinhalbjährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Er hatte jahrelang Löhne schwarz gezahlt und insgesamt einen Steuer- und Sozialschaden von 330.000 Euro angehäuft (Marl Aktuell berichtete).

Er habe keine andere Möglichkeit gesehen, sein Lebenswerk zu retten, erläuterte er unter Tränen dem Gericht. Weil er nicht mehr konkurrenzfähig gewesen sei, habe er ab 2005 Löhne für seine Fahrer teils „schwarz“ gezahlt. Denn er habe die Mitarbeiter nicht in die Arbeitslosigkeit schicken wollen.

Dazu kamen falsche Angaben bei den Steuererklärungen zwischen 2004 und 2011. Beispielsweise machte er auch bei ausländischen Tankrechnungen eine Vorsteuer geltend.

Inzwischen hat der 62-Jährige 210.000 Euro zurückgezahlt, indem er sich von Immobilien trennte und sich Geld lieh. Der Rest wird in 10.000-Euro-Raten abgetragen. Schwarzlöhne gebe es heute in dem Unternehmen nicht mehr, beteuerte er dem Gericht.

Samstag, 30. November 2013, 12:34 • Verfasst in Marl

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