Vest. Eigentumswohnungen erfreuen sich bei Selbstnutzern und Vermietern großer Beliebtheit. Zwischen 2007 und 2011 stiegen die Verkaufszahlen in NRW laut Marktforschungsinstitut GEWOS um 27 Prozent auf knapp 54.000 Wohnungen im Jahr. 2012 gab es mit einem Plus von nur einem Prozent nun erstmals eine deutliche Verlangsamung dieser Entwicklung. „Die Nachfrage in NRW ist weiter vorhanden, aber es sind zu wenige Besitzer verkaufsbereit, und für den Neubau gibt es zu wenige Grundstücke", nennt der Marler LBS-Gebietsleiter Martin Trapmann die wichtigsten Gründe. Die Preise reagieren auf diese Situation regional unterschiedlich (siehe Schaubild).

In Marl blieben die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen unverändert, ebenso in Herten und Dorsten. In Haltern gaben sie um zwei Prozent nach, in Recklinghausen stiegen sie um zwei Prozent. Bei neuen Eigentumswohnungen blieben die Preise in Recklinghausen, Herten und Dorsten unverändert, in Haltern stiegen sie um zehn Prozent, in Marl sanken sie um fünf Prozent. „Egal ob neu oder gebraucht, die Preise hängen sehr stark von der Lage und der Ausstattung eines Objekts ab. Das zeigt der Vergleich der Städte“, erklärt Martin Trapmann.

Die Zahlen stammen aus der bundesweiten Analyse „LBS Markt für Wohnimmobilien 2013“. Sie bildet seit über 10 Jahren durch Umfragen unter den Gebietsleitern der LBS und unter den Sparkassen Bild der Verkaufspreise in 860 Städten und Gemeinden (Broschüre für LBS-Kunden kostenlose in den LBS-Kunden-Centern).