Giftunfall war kein Problem


Bild: Helfer in Schutzanzügen müssen die Verletzten vom Chlorgas waschen. Foto: Bludau

Dorsten. Es ist eine Katastrophe: Mehrere Güterwagons entgleisen, ein mit Chlorgas beladener Kesselwagen schlägt leck. Seine giftige Gaswolke treibt die Menschen in eine panikartige Flucht. Auf dem Bahnhofsvorplatz stoßen ein Linienbus und ein Pkw zusammen. Insgesamt 50 Menschen werden verletzt.

Die Feuerwehr der Bundeswehr erkennt sofort den Ernst der (Übungs-)Lage und fordert Unterstützung an.

Rund 500 Katastrophenschützer aus dem ganzen Kreis Recklinghausen beteiligten sich an einer groß angelegten Rettungsübung. Und dafür brauchte man Platz, die das Wulfener Munitionsdepot zur Verfügung hat.

Verschiedene Feuerwehren, THW, Malteser Hilfsdienst und das Rote Kreuz machten sich auf dem Weg, Dutzende von Einsatzfahrzeugen rollten auf das Übungsgelände, um sich um die (passend geschminkten) Verletzten zu kümmern. Mehrere Notärzte kümmerten sich um sie. Die mit Chlorgas Belasteten mussten zunächst in einem Duschzelt gewaschen werden. Mit Vollschutzanzügen war das keine leichte Arbeit für die Helfer. Eine Wasserwand verhinderte die Ausbreitung des Gases, Lautsprecherwagen warnten die Bevölkerung, Messfahrzeuge prüften die Gefahr. Am Ende war Einsatzleiter Thorsten Schild von der Feuerwehr Recklinghausen zufrieden: „Wir konnten alle Aufgaben erfüllen.

Samstag, 19. Oktober 2013, 15:15 • Verfasst in Dorsten

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