Klimaschutz: Preise sind vergeben

Herten. Höhepunkt der diesjährigen Klimatage war die Verleihung der Klimapreise. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Gisbert Büttner, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke, überreichten zunächst den „Klimapreis für Kindergärten und Schulen". In dieser Kategorie standen bis zu 5.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung. Das tolle: Alle vier Bewerber, die sich im Vorfeld an der Ausschreibung beteiligt hatten, haben gewonnen.

Zum einen ging ein Anerkennungspreis à 250 Euro an den evangelischen Kindergarten Kuckucksnest. Für ihre „Besuche auf dem Hof Wessels" können sie das Geld nun verwenden. Hier lernen die Kinder den Wechsel der Natur hautnah kennen.

Über den zweiten Anerkennungspreis à 250 Euro freute sich der städtische Kindergarten Distelpink. Ihrem Projekt „Bau eines Insektenhotels" ist bereits umgesetzt. Hier beobachten die Kinder Insekten in einem natürlichen Lebensraum.

Eine individuelle Fördersumme erhalten zwei Hertener Schulen. Die Martin-Luther-Schule in Westerholt plant den „Bau einer Windkraftanlage". Die Schüler wissen schon ganz genau, wie hoch das Windrad werden soll, denn die Planungen sind bereits in vollem Gange. 2014 soll die Anlage gebaut werden. Dafür wurde die Fördersumme in Höhe von rund 1.500 Euro komplett bewilligt. Die Martin-Luther-Schule engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien. Unter anderem verfügt die Sekundarschule inzwischen über eine Photovoltaik- und eine Solarthermie-Anlage.

„Klimaschutz im offenen Ganztag erleben" - das haben sich die Schüler des offenen Ganztags in der Martinischule auf die Fahne geschrieben. Die Diakonie als Träger der Einrichtung möchte die Schüler dauerhaft für das Thema Klimaschutz sensibilisieren. Daher ist den Initiatoren die aktive Beteiligung der Kinder schon bei der konkreten Planung des Projekts besonders wichtig. Hier wird außerdem viel Wert auf die Zusammenarbeit von Grundschule und offenem Ganztag gelegt. Die beantragte Fördersumme von rund 2.100 Euro wurde komplett bewilligt.

In der Kategorie „Klimaschutz im Bestand" standen bis zu 20.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung. „Mit dieser Summe kann man schon richtig viel anfangen", sind sich Gisbert Büttner und Uli Paetzel sicher. „Für uns war wichtig, dass die ausgewählten Projekte als gute Beispiele für Nachahmer dienen können. Außerdem muss natürlich eine messbare Einsparung von CO2 dabei rauskommen. Nicht zu vernachlässigen ist auch das Preis-Leistungsverhältnis der Idee", resümieren sie die Entscheidung.

Der erste Förderpreis ging an Udo Holtschulte mit seiner „Sanierung des Mehrfamilienhauses Ewaldstraße 167". Das Ziel: Unter anderem sollen bis Ende 2014 das Dach neu gedämmt und eine moderne Heizungsanlage eingebaut werden. Er freute sich über eine Fördersumme von 5.000 Euro.

Auch am Kalterer Weg 6 wird bald energetisch saniert. Christina von der Schmitt erhielt eine Fördersumme von 5.000 Euro für die Sanierung des Einfamilienhauses. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Stadt und den Hertener Stadtwerken, die uns schon von Anfang an mit Rat und Tat beiseite standen. Besonders dank Romed Spiekermann, unserem Energieberater, geht es jetzt weiter!", freute sich die Preisträgerin.

Samstag, 28. September 2013, 11:24 • Verfasst in Herten

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