Bild: Die beiden Brüder Nils (5 Jahre) und Bastian (7 Jahre) zeigen stolz ihre selbst gemachten Mäuse.

Dorsten. Das Wetter hatte ein Einsehen und zeigte sich am Sonntagmorgen von seiner guten Seite, als der Deutener Heimatverein zum Mühlenfest lud. Bei strahlendem Sonnenschein begann das traditionelle Fest an der rund 400 Jahre alten und immer noch voll funktionsfähigen Wassermühle.

Zum gepflegten Frühschoppen trafen sich alteingesessene Deutener, als auch zahlreiche Familien und Besucher aus Nah und Fern. Besonders die kleinen Besucher zeigten großes Interesse daran, die Tüshaus Mühle von Grund auf zu erkunden.

Dies konnten sie an diesem Tag auch nach Belieben tun. Neben den fachkundigen Führungen durfte jeder Gast auch auf eigene Faust durch das Denkmal ziehen. Die über 400 Gäste, die über den Tag verteilt vorbei schauten, bekamen einen guten Einblick in das historische Wirken des damaligen Landlebens im Ort.

Neben dem Heimatverein Deuten waren auch die Treckerfreunde Lembeck mit von der Partie. Sie stellten ihre Oldtimer aus und nur ein paar Meter weiter wurde ein alter Dreschkasten vorgeführt. Der Antriebsmotor, ein-Zylinder-Deutz stammt aus dem Jahre 1920. Hier konnte man sehen, wie zur damaligen Zeit das Korn aus dem Getreide gedroschen wurde.

Für die Kinder hatten die fleißigen Vereinsfrauen an diesem Tag etwas ganz besonders vorbereitet. Sie konnten kostenlos und unter Anleitung des Mühlenteams, „kleine Mäuse“ backen. Dazu bekam der Müllernachwuchs Teiglinge, die selbst geknetet und geformt werden mussten. Nach ein paar Minuten im Backofen gab es dann ein besonders schmackhaftes Andenken an diesen Ausflug.

Die „großen“ Besucher probierten selbstgemachte Reibekuchen über hausgemachte Leckereien vom Grill, bis zum frisch gebackenen Brot. Hierbei überstieg die Nachfrage die Kapazitäten des Backteams.

Fotos: Bludau