Zur Arbeit raus aus dem Kreis

Grafik: Nur eine Stadt des Kreises Recklinghausen ist „blau“: Marl hat als einzige Stadt mehr Einpendler als Auspendler. Grund ist der Chemiepark.

Vest. Der Kreis Recklinghausen hat – wie auch die anderen drei Kreise des Ruhrgebietes – einen negativen Pendlersaldo. Das ergibt sich aus Berechnungen der Statistikexperten des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Nur Marl ist anders.

2011 gab es 112.421 Einpendler im Kreis gegenüber 169.319 Berufstätigen, die auspendeln. Davon pendelten 51.936 Menschen innerhalb der Kreisgrenzen von ihrem Wohnort in eine andere Stadt zum Arbeiten.

60.485 Erwerbstätige fuhren aus einer Kommune von außerhalb in den Kreis Recklinghausen zur Arbeit. Die meisten kamen aus Gelsenkirchen (8.958) und Dortmund (5.419). Umgekehrt überquerten 117.383 Einwohner die Grenzen des Kreises, um in einer Stadt außerhalb zu arbeiten. Die Auspendler haben ihre Arbeitsplätze vor allem in Gelsenkirchen (17.676), Dortmund (14.014) und Essen (13.942).

„Die stetig steigenden Zahlen von Pendlern zeigen, wie wichtig eine gute Verkehrsinfrastruktur für die Menschen im Ruhrgebiet ist“, sagt Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr. Dazu gehörten gut ausgebaute Autobahnen genauso wie ein leistungsfähiger Nahverkehr mit schnellen Verbindungen, kürzeren Takten und einem einfachen Tarifsystem.

Samstag, 31. August 2013, 11:41 • Verfasst in Vest

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