Foto: Die Feuerwehrmänner Martin Spiekermann und Matthias Ofiera sprangen zur Rettung in den Kanal (Bild oben und Mitte). Fotos: Bludau

Dorsten. Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstag Abend am Wesel-Datteln-Kanal in der Nähe der Dorstener Innenstadt ab. In voller Montur sprangen zwei Polizeibeamte der Dorstener Wache in den Kanal um einen Rentner vor dem Ertrinken zu retten. Kurz danach traf die Feuerwehr ein und hier sprangen ebenfalls zwei Einsatzkräfte ins Wasser um die Rettungsaktion zu unterstützen.

Die Polizei hatte gegen 21.20 Uhr die Meldung bekommen, dass ein älterer Mann, der mit seinem Rollator am Kanal gesehen worden war, ins Wasser gefallen sei. Im Bereich des ehemaligen Lippetor-Centers wurde von den eintreffenden Polizisten tatsächlich eine Person gesichtet, die zu ertrinken drohte.

Geistesgegenwärtig sprangen zwei Polizeibeamte in den Kanal, um dem Mann zur Hilfe zu eilen. Da das Opfer schwer verletzt war und die hohe Spundwand überwunden werden musste, war dieses kein einfaches, aber ein gefährliches Unterfangen.

Mit Unterstützung der beiden Feuerwehrleute gelang es schließlich, den Verletzten die Spundwand hochzuziehen. Er wurde mit Schnittverletzungen und Unterkühlung nach der Versorgung durch einen Notarzt ins Dorstener Krankenhaus gefahren. Warum und wie der Rentner ins Wasser fallen konnte, wird derzeit von der Polizei ermittelt. Ein möglicher Suizidversuch wird nicht ausgeschlossen.