Abgefüllt wird jetzt in Dorsten

Dorsten. Wenn nicht die großen Lastwagen mit Werbung vor dem Gebäude ständen, wüsste man gar nicht, was denn in hier im Industriepark Dorsten-Marl eigentlich passiert. Aber so liest man „Stiftsquelle“. Und wer das Flaschenetikett liest, weiß es genau: „Quellort Dorsten“. Das Essener Unternehmen ist mittlerweile mit 50 Mitarbeitern umgezogen. Gefeiert wird das aber erst im Herbst. Weil dann die Arbeiten an den Außenanlagen fertig sind.

Es ist schon etwas erstaunlich, dass das 118 Jahre alte Essener Familienunternehmen bei der (langwierigen) Suche nach einem neuen Standort und einer geeigneten Quelle ausgerechnet in einem Industriegebiet fündig wurde.

Tatsächlich entspricht das Dorstener Quellwasser höchsten Ansprüchen. Sieben Brunnen mit einer Tiefe zwischen 100 und 180 Metern liefern streng kochsalzarmes und für die Zubereitung von Babynahrung geeignetes Wasser. Mit der neuen Quelle sank der Salzgehalt von 12 auf 3,6 mg. Was Einfluss auf den Geschmack hat.

Also wurde in Dorsten gebaut. In nur neun Monaten entstand der neue Standort, 15 Millionen Euro investierte die Joh. Spielmann GmbH. Endlich gibt es die dringend benötigten Expansionsmöglichkeiten. Wenn es läuft, können bis zu 50.000 (statt bislang 30.000) Kisten mit Glas- und PET-Flasche vom Band laufen.

Bleiben noch die Arbeiten am alten Standort in Essen-Stoppenberg. Dort müssen die alten Brunnen fachgerecht zugemacht werden, dazu werden sie mit Spezialbeton abgedichtet. Außerdem werden noch die Alt-Anlagen abgebaut.

Die Fahrer haben sich bereits auf die neuen Vertriebswege eingestellt und in der Stadt wurden auch schon Anker geworfen: Im Rathaus gibt es Stiftsquelle und beim Altstadtfest wie beim Dorstival ist Stiftsquelle als Sponsor eingestiegen.

Samstag, 13. Juli 2013, 15:15 • Verfasst in Dorsten

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