Dorstener Eissport-Halle wird saniert

Dorsten. Der Bergbau ist aus Dorsten verschwunden? Nein! Er wirkt noch immer. Jetzt kommt deshalb ein 15 Jahre altes Sportangebot unter den (Abbruch-)Hammer: Die Eissporthalle macht Sommer-Pause, der Boden muss komplett erneuert werden. Denn die 60 Meter lange Eisbahn wies mittlerweile ein Gefälle von 16 Zentimetern auf. Wegen Bergschäden.

Jetzt ist sie zerbröselt und wird komplett erneuert. Keine einfache Sache, denn über 60 Zentimeter müssen elf Schichten aufgebaut werden. Anschließend soll alles wieder so sein wie vorher.

Als die Familie Strauch sich Ende der 90er Jahre der Idee näherte, in Dorsten eine Eissporthalle zu bauen und zu betreiben, war die Zahl der Skeptiker gewaltig. Mehr als einen schönen Anfangserfolg traute man dem Konzept nicht zu. Nach 15 Jahren ist die Eissporthalle immer noch am Markt.

Doch der Bergbau hat Spuren hinterlassen, jetzt muss die RAG für die Sanierung der fast 2000 qm großen Eisfläche aufkommen. Das kostet 750.000 Euro. Die Schieflage sorgte für Probleme bei der Erstellung der Eisschicht. Das Wasser konnte nur in dünnen Schichten aufgetragen werden, sonst wäre es schlichtweg abgeflossen. Eine Methode, die höchst energieaufwändig war.

Jetzt also die Generalerneuerung. 324 Kubikmeter Beton werden entfernt, 27 Kilometer Kühlschläuche erneuert. Schicht für Schicht werden aufgebaut: Folien, Estrich, Unterfrierschutz, Dampfsperre, Schutz-Estrich, Abdichtung, Verschleißschicht, Gleitlager, Spezialbeton.

Am Schluss sieht es so aus wie vorher, die Eisfläche ist nahezu unverändert, das Angebot ebenfalls. Im September, wenn sich der nächste Winter ankündigt, soll alles fertig sein.

Mittwoch, 29. Mai 2013, 10:55 • Verfasst in Dorsten

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.