Tierheim darf Foxterrier vermitteln

Vest. Die Hunde waren „erheblich vernachlässigt“ und die Fortnahme war rechtmäßig – zu diesem Urteil ist das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gekommen. Die 36 Foxterrier, die der Kreis Recklinghausen bei einem Züchter aus Oer-Erkenschwick beschlagnahmt hatte (das Sonntagsblatt berichtete), können jetzt vom Tierheim Recklinghausen vermittelt werden.

Mit einem Eilantrag hatte der Züchter die Vermittlung der Tiere verhindern wollen. Der Mann, international und langjährig tätig, sorgte sich um seinen Ruf und beklagte das Verhalten der Behörden. Der Deutsche Foxterrier-Verband enthob ihn von seiner Tätigkeit als Zuchtwart und Zuchtrichter, sein Amt als Vorsitzender der Landesgruppe Westfalen musste er bis zur Klärung des Sachverhaltes durch die Behörden niederlegen.

Der Kreis hatte Ende 2012 die Tiere in seine Obhut genommen, weil die Hunde in Oer-Erkenschwick unter unzumutbaren Bedingungen gehalten worden seien, zum Teil in einfachen Transportboxen. „Auch Pflege und Hygiene sowie tierärztliche Versorgung waren mangelhaft“, so der Kreis.

Nachdem das Verwaltungsgericht den Eilantrag des Züchters abgewiesen hat, kann nun das Tierheim die Foxterrier vermitteln. „Damit ist sichergestellt, dass die Tiere in gute Hände kommen“, so Amtstierarzt Dr. Siegfried Gerwert.

Für die letzten Wochen war das für das Tierheim eine belastende Situation. Es war nahezu komplett belegt mit den Foxterriern „und die intensive Arbeit mit den zum Teil kranken und verhaltensauffälligen Tieren“.

Samstag, 25. Mai 2013, 15:55 • Verfasst in Vest

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