Glanzvoller Grimme-Preis


Bild: 60 Riesenbildschirme dekorierten die Theaterbühne. Ganz rechts der Ex-Marler Martin Brindöpke. Foto: Grimme-Institut/Jorczyk

Marl. Der Grimme-Preis wird nicht für Beliebtheit vergeben, sondern von Kritikern. Typisch für den Grimme-Preis ist es auch, dass das Umfeld der Preisverleihung kritisch beleuchtet wird. Am letzten Wochenende zum 49. Mal. Fazit: Höchste Zufriedenheit.

Zum zweiten Mal führte Michael Steinbrecher durch den Theater-Abend. Ein paar Mal musste er noch energisch durchgreifen, um das traditionelle Danksagen zu unterbinden. Ansonsten: Höchstes Lob, noch nie sei die Verleihung so professionell und informativ gewesen, hieß es von allen Seiten. Man erinnert sich an super-intellektuelle Auftritte, die an die Grenzen der geistigen Aufnahme gingen. Aber auch an völlig unvorbereitete Moderatoren.

Glückliche Gesichter bei der anschließenden Party im Rathaus. Ein paar unscheinbare Dekorationen, dafür kulinarische Highlights des Dorstener Sternekochs Björn Freitag und der Gastronomie des Chemieparks (Feierabendhaus), die seit vielen Jahren hohe Maßstäbe setzt.

Den Marlern gefiel ganz besonders die Begeisterung von Martin Brindöpke, der die Texte für „Switch reloaded“ schreibt. Er habe für ein Krippenspiel des Gymnasiums im Loekamp erstmals auf der Bühne des Theaters gestanden. Jetzt wolle er jedes Jahr kommen. Später bot er gar ein „Marl reloaded“ an. Wohl wissend, dass die Marler Politik ein kabarettistisches Füllhorn ist.

Auch der Frontsänger der Toten Hosen, Campino, sollte für einen singenden Auftritt in Marl gewonnen werden (Ergebnis offen): Im nächsten Jahr, wenn der 50. Preis verliehen wird und das Ganze in ein großes Fest eingebunden werden soll.

Sonntag, 21. April 2013, 13:24 • Verfasst in Vest

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