Familiendrama in Recklinghausen: Mehrere Schüsse strecken Ehefrau nieder

Recklinghausen. Nachdem ein 51-jährige Ehemann im Stadtteil Hillerheide vor anwesenden Polizeibeamten auf seine Ehefrau geschossen hat, wurde er am heutigen Sonntag dem Haftrichter vorgeführt. Der erließ Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Seine schwer verletzte Ehefrau schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Am Samstag (23. März) gegen 14.40 Uhr, war es an der Weserstraße in Recklinghausen, im Stadtteil Hillerheide, zu der Tat gekommen. Zuvor war die Polizei von der 47-jährigen Ehefrau wegen häuslicher Streitigkeiten zwischen den Eheleuten um Unterstützung gebeten worden.
Die Frau wollte mit einem Möbelwagen persönliche Gegenstände aus der ehemals gemeinsamen Wohnung holen. Nachdem die Polizeibeamten eintrafen, gelangte die Ehefrau zusammen mit den eingesetzten Beamten in die Wohnung, in der sich auch der Ehemann aufhielt. Nachdem die Polizeibeamten dem Recklinghäuser den Grund der Anwesenheit seiner Frau erläutert hatten, zog dieser unvermittelt und für alle beteiligten Personen völlig überraschend eine Pistole und schoss mehrmals auf die Ehefrau.

Die 47-Jährige wurde mehrmals getroffen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurde durch den Rettungshubschrauber einem Krankenhaus zugeführt. Die eingesetzten Polizeibeamten konnten ihrerseits den Täter nur durch den Einsatz ihrer Schusswaffe von weiteren Tathandlungen abhalten. Der Ehemann wurde im Oberschenkel getroffen und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Bei ihm besteht keine Lebensgefahr. Auf Grund des Schusswaffengebrauchs durch einen Recklinghäuser Polizeibeamten wurde eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Bochum mit den Ermittlungen beauftragt.

Der 51-Jährige ist Sportschütze und ganz legal im Besitz der Schusswaffe. Warum die ehelichen Streitigkeiten derart eskalierten, konnte von der Polizei noch nicht ermittelt werden.