Marl: Die Kultur steht vor einer Neuorganisation

Marl. Wie kann man mit immer weniger Geld ein optimales Kulturangebot auf die Beine stellen? Und wie muss man auf das altersbedingte Ausscheiden von vier leitenden Kultur-Mitarbeitern in der Stadtverwaltung reagieren? Der Rat hat schon mal eine Vorentscheidung getroffen: Die Ämter Kultur (41) und Weiterbildung (43) werden zu einem neuen Amt „Kultur und Weiterbildung“ (48) zusammengefasst.

Der Kulturausschuss war sogar der Meinung, hier auch noch die Schulverwaltung mit einbringen zu können. Doch auch Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka meinte (wie der Rat), es gebe eine größere Nähe zu den Bereichen Jugend und Soziales – und somit zum Sozialdezernat. Während Kultur zum Dezernat des Bürgermeisters gehört.

Seit Jahren wird über künftige Kultur-Strukturen nachgedacht, jetzt drängt die Zeit. Der Verwaltungsleiter des Bildungswerkes (VHS, Bibliothek) scheidet zur Jahresmitte aus. Zum Jahresende geht die VHS-Leiterin, ein Bereichsleiter ist schon ausgeschieden, ein zweiter geht im nächsten Jahr.

Marl hat einen Museumsdirektor, eine Theaterreferentin und einen Musikschulleiter, eine VHS- und eine Bibliotheks-Leitung und daneben noch eine Kinder- und Jugendbücherei.

Ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um über neue Aufgabenverteilungen nachzudenken, fragt Klaus-Peter Lauche. Er ist der Leiter des Haupt- und Personalamtes und „nebenbei“ auch noch Kulturkoordinator.

Welches Amt welche Aufgaben übernimmt, das liegt in der Entscheidungsgewalt von Bürgermeister Werner Arndt. Der Rat entscheidet nur, welches Amt welchem der drei Dezernate im Rathaus zugeordnet sind. Das hat der Rat nun getan.

Montag, 25. März 2013, 9:53 • Verfasst in Marl

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