Sparen wird zum Problem

Marl. Noch nie wurden die Spar-Forderungen der Politik so konsequent umgesetzt wie nun von Bürgermeister Werner Arndt. 81 Stellen sind längst beschlossene Sache und schon in einem Plan festgehalten. Der Rat hat letztes Jahr beschlossen, dass noch einmal 34 Stellen eingespart werden. Inzwischen werden die Nachteile dieses Sparbeschlusses deutlich.

Die pauschale Rechnung: Mit jeder Stelle lassen sich 40.000 Euro sparen. Ein anderes Sparinstrument ist das Controlling (internes Rechnungswesen), das der Rat im Sommer 2010 beschloss, dafür gibt es drei Stellen, von denen aber nur eine besetzt ist, für die beiden anderen gibt es derzeit eine Wiederbesetzungssperre. Der Bürgermeister macht sich Sorgen, dafür qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Möglicherweise muss es organisatorische Änderungen geben.

Weil noch nicht genau festliegt, wie die 34 Stellen im Rathaus eingespart werden, kann auch die Stelle der Integrationsbeauftragten nicht so einfach besetzt werden. Der Bürgermeister kündigte einen „veränderten Aufgabenbereich“ an (zuständig auch für wichtige Gedenktage und Städtepartnerschaften) und rechnet mit einer Wiederbesetzung möglicherweise noch in diesem Halbjahr.

Die Politiker warnte er in diesem Zusammenhang erneut: „Die Stelleneinsparungen gehen nicht ohne den Abbau von Leistungen.“

Samstag, 23. März 2013, 12:06 • Verfasst in Marl

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