Marl: Der Kühlturm hat ausgedient

Marl. Er gehört zu den Klassikern des Chemieparks, doch jetzt ist seine Zeit abgelaufen: Der 1939 erbaute Kühlturm West aus den Anfängen der Chemischen Werke Hüls (CWH) wird Stück für Stück abgerissen.

Genau 39,7 Meter hoch ragt der Kühlturm in die Höhe, ein Oktaeder mit 9,62 Metern Kantenlänge und einem umbauten Raum von rund 13.000 Kubikmetern. Er diente zur Bereitstellung von Rückkühlwasser für das Kraftwerk 1. Die Schale bestand ursprünglich aus einem mit Holz verkleideten Stahlfachwerk, das 1949 durch Stahlbeton ersetzt wurde.

„Die Statik genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr“, erklärt Diplom-Bauingenieur Thomas Breitfeld, seit eineinhalb Jahren Leiter des Fachbereichs Rückbau und Stahlbauarbeiten. Eine aufwändige Reparatur lohnt sich nicht.

Da der Schlot wegen des Umbaus im Jahr 2006 nicht mehr benötigt wird, soll er nun auch ersatzlos verschwinden – und in 465 Kubikmeter Bauschutt zerlegt werden. Daraus lassen sich sortenreine Reststoffe und Abfälle gewinnen, die wiederverwertet oder beseitigt werden.

Der Rückbau erfolgt in 13 Abschnitten, 18 Segmente pro Abschnitt.

Donnerstag, 21. März 2013, 9:52 • Verfasst in Marl

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