Wilde Keilerei auf dem Fußballplatz


Bild: Im Schweinsgalopp über die Wildbrücke in Dorsten: Wildschweine sind einfach nicht aufzuhalten.

Vest. Diese Schweinen können offenbar nicht genug kriegen von ihrer Freiheit. In Dorsten rasen sie mit Begeisterung über die neue Grünbrücke – und erfreuen das Herz der Naturliebhaber. In Recklinghausen verwüsteten sie einen Fußballplatz und griffen einen Streifenwagen an, bevor sie spurlos im Wald verschwanden.

Meist sieht man nichts auf dieser 40 Meter breiten Brücke über die A31 bei Dorsten. Sie dient – ganz im europäischen Gedanken – Wildtieren als wichtige Querungshilfe von den Niederlanden bis weit über das Münsterland hinaus. Erst mit Hilfe von Nachtsichtgeräten lässt sich das wilde Treiben beobachten.

Ganz anders war nun das wilde Treiben in Recklinghausen. Am Sonntagnachmittag griff ein Keiler Fußgänger an der Karlstraße an und verschwand wieder im Wald. 20 Minuten später stand er auf einem Schulgelände an der Friesenstraße. Als die Polizei mit Streifenwagen anrückte, verzog sich das Schwein auf den Sportplatz.

Die Polizei setzte Strategie ein. Erst schlossen sie das Tor zum Schulhof, dann bei einer günstigen Gelegenheit auch ein zweites Tor. Der Keiler stürmte daraufhin diese Tor, das Polizisten und Passanten erfolgreich zuhalten konnten.

Verärgert wandte sich der Keiler dem Streifenwagen zu, der noch auf dem Platz stand. Der Fahrer wollte ausweichen, aber der Angreife attackierte den Wagen. Dann verschwand er durch den östlichen Ausgang. Auch ein Jäger konnte die Flucht nicht verhindern. Kurze Zeit später wurde er noch einmal am Langobardenring gesichtet, bevor er endgültig im Wald verschwand.

Sonntag, 24. Februar 2013, 13:27 • Verfasst in Vest

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