Herten. Klimaschutz einmal anders, nämlich zum Frühstück – das war das Programm beim Frauentreff der Scherlebecker Gemeinde St. Ludgerus im neuen Gemeindehaus. Rund 40 Teilnehmerinnen versuchten sich bei Brötchen und Kaffee am Energiequiz der Familienbildungsstätte (FBS).

Über 30 Fragen rund um energiesparendes Verhalten im Haushalt hatte FBS-Hauswirtschaftsleiterin Marianne Vaut den Frauen mitgebracht. Das Quiz ist Teil des Konzepts, mit dem die FBS 2011 den Hertener Klimapreis gewonnen hatte. Zum Projekt gehörte zudem eine Weiterbildung in Sachen Klimaschutz für Dozentinnen, die die FBS im vergangenen Jahr angeboten hat.

Ursprünglich war der Projektzeitraum auf 2012 begrenzt. Dass das Energiequiz darüber hinaus beliebter Programmpunkt bei zahlreichen Veranstaltungen bleibt, freut die Verantwortlichen des Hertener Klimakonzepts 2020: „Diese Resonanz spricht für die Nachhaltigkeit der 2011 mit dem Klimapreis ausgezeichneten Projekte", betont Stadtwerke-Bereichsleiter Detlef Großjohann. „Auch andere Initiativen haben bereits signalisiert, dass sie ihr Engagement für den Klimaschutz dauerhaft fortsetzen möchten."

Der erste Hertener Klimapreis zeichnete im Schwerpunkt „Kommunikation und Kooperation" vor allem Projekte aus, die die Sensibilität für den Klimaschutz in Herten fördern. Das tut auch das Energiequiz der FBS. Die Fragen regen zum Weiterdenken bei Kochen, Waschen und Co. an. Gewinnerinnen wurden dabei auch in Scherlebeck nicht ausgezeichnet: „Wenn die Teilnehmerinnen dadurch zu Hause Energie einsparen, haben alle gewonnen", so Marianne Vaut.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.