Eine Frau wacht nun über die Haard

Vest. Ihr Arbeitsplatz ist 1300 Hektar groß: Seit neuestem leitet Forstingenieurin Manuela Arens über Wald und Wiesen am Südrand der Haard im Kreis Recklinghausen. Sie ist Chefin des Forstbezirks Stimberg des Regionalverbandes Ruhr (RVR).

„Für mich stand schon als Kind fest: Ich möchte später einmal in der Natur arbeiten!“ Nach der Ausbildung zur Forstwirtin absolvierte sie ihr Studium der Forstwirtschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen. Danach koordinierte sie als Einsatzleiterin in Arnsberg und Marburg die Beseitigung der Schäden durch den Orkan Kyrill.

„Die meisten Menschen glauben, dass man sich den größten Teil der Zeit mit Tieren beschäftigt. Aber eigentlich geht es um die Waldpflege“, erklärt Manuela Arens. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Bewirtschaftung. „Meine Hauptaufgabe ist es zu bestimmen, welche Bäume im Wald bleiben können und welche geerntet werden“, so Manuela Arens. Ziel ist es, einen naturnahen und artenreichen Wald zu entwickeln, der langfristig gegen Feuer, Sturm und Insektenfraß stabil ist.

Etwa 13 500 Hektar Gesamtfläche umfassen die Wälder des Regionalverbandes Ruhr. Mit einer Größe von etwa 5 500 Hektar ist die Haard im Kreis Recklinghausen neben der Hohen Mark das größte geschlossene Waldgebiet.

Dienstag, 19. Februar 2013, 9:38 • Verfasst in Vest

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