Zu wenig Kindergartenplätze

Marl. In Marl werden dringend Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gebraucht. Besonders nach einer Elternbefragung. Danach wollen 36 Prozent der Eltern eine Betreuung für unter Dreijährige, bislang war man von 32 Prozent ausgegangen. Konsequenz: Die Stadt muss 3,4 Millionen Euro in Kitas stecken.

Allein zwei Millionen kostet der Neubau einer viergruppigen Kita (einschließlich Außenanlage und Ausstattung) in der Stadtmitte. Im Blick hat die Verwaltung dafür auch das Gelände neben dem Hallenbad, wo heute noch eine ungenutzte Hauptschule steht, deren Umbau sich aber nicht rechnet.

Weitere Investitionen sind geplant für die Kita Merkelheider Weg (Anbau, 0,2 Mio.), Awo-Kita Riegestraße (Anbau für eine fünfte Gruppe, 0,32 Mio.), Wiederinbetriebnahme des Kindergartens St. Marien durch das DRK (war vor drei Jahren geschlossen worden, 0,25 Mio.), Kita Marl-Mitte und Kita Nonnenbusch (Umbaumaßnahmen, 0,3 Mio.), Kita St. Marien (Anbau, 0,26 Mio.) sowie die Einrichtung von zwei Großtagespflegestellen (85.000 Euro).

Das Geld ist bereits im städtischen Haushalt eingeplant und die Arbeiten könnten ausgeführt werden – wenn denn die geplanten Zuweisungen des Landes und des Bundes auch kommen. Zurzeit werden in der Verwaltung die neuesten Erkenntnisse eingearbeitet: Gelder zwischen den verschiedenen Ausgabearten (U3, Ü3, städtische Maßnahmen, Zuschuss an Dritte, Bau, Außenanlagen, Ausstattungen) verschoben. Den Politikern wurde eine gesonderte Sitzungsvorlage zu diesem Thema angekündigt.

Dienstag, 19. Februar 2013, 9:21 • Verfasst in Marl

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