Der Teufel hat den Schnaps gemacht
Gemeinsame Telefonaktion von Sonntagsblatt und Bundeszentrale (BZgA)
Vest. 9,5 Millionen Deutsche haben Alkoholprobleme. Etwa 1,3 Millionen von ihnen sind alkoholabhängig – dieses Problem durchzieht alle Altersgruppen. Täglich sterben im Durchschnitt 200 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums. Viele Fragen zum Thema Alkohol werden am 18. Februar von 14 bis 16 Uhr anonym am Telefon von unseren Spezialisten beantwortet.
Zu den häufigsten durch chronischen Alkoholkonsum hervorgerufenen Krankheiten zählen Leberzirrhose, Schädigungen des Gehirns sowie Herzmuskel- und Krebserkrankungen. Wenn man das Gefühl hat, dass man selbst, Familienmitglieder oder Freunde zu viel trinken, kann man während unserer Telefonaktion über seine Sorgen mit den erfahrenen Suchtberatern der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Heike Ross-Helmig und Thomas Weßling reden. Trinke ich zu viel Alkohol? Wie lässt sich der Alkoholkonsum reduzieren? Wie reagiert man am besten, wenn der Partner zu viel trinkt? Wo gibt es Hilfe? Diese und alle anderen Fragen zum Thema Alkohol werden am 18. Februar von 14 bis 16 Uhr anonym beantwortet, Telefon: 0221/892031 (deutsches Festnetz).
Wer Sorgen hat, hat auch Likör
Alkoholmissbrauch ist in allen Altersgruppen, auch bei Senioren, ein wachsendes Problem. Seit dem Jahr 2000 stieg zum Beispiel die Zahl der über 65-jährigen Patienten, die wegen alkoholbedingter psychischer Störungen in einer Klinik versorgt werden mussten, in einigen Bundesländern um mehr als 75 Prozent.
Viele ältere Menschen sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass sie Alkohol immer schlechter vertragen. Da der Wasseranteil im Körper mit den Jahren sinkt, erhöht sich bei gleichbleibender Trinkmenge naturgemäß der „Alkoholpegel“. Außerdem braucht die Leber deutlich länger für den Abbau des Alkohols, und oft kommen riskante Wechselwirkungen mit Medikamenten hinzu.
Die Gründe für den Alkoholmissbrauch im Alter sind vielfältig: der Verlust des Partners, körperliche Schmerzen und auch das Ende des Arbeitslebens stellen Probleme dar, die für manche schwer zu bewältigen ist.
Es ist aber nie zu spät, sich vom Alkohol los zu sagen und wieder mehr Lebensqualität zu gewinnen. Wir bieten ein kostenloses Gespräch mit den erfahrenen Suchtberatern der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Heike Ross-Helmig (Bild re.) und Thomas Weßling (Bild li.) an. Wie komme ich vom Alkohol wieder weg? Ab welcher Menge schadet er der Gesundheit? Kann ich meinen Sohn, meinen Partner oder meinen Vater vom Trinken abhalten? Diese und alle anderen Fragen zum Thema werden am kommenden Montag beantwortet.
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