Bild: Die Gesamtschule kurz vor der Fertigstellung 1973. Der erste Schulleiter Willi van Lück (Mitte) erklärt den Baufortschritt.

Dorsten. Im Sommer letzten Jahres sollte alles schon fertig sein, jetzt wird es wohl ein Jahr länger dauern: Die Sanierung der Wulfener Gesamtschule ist aufwändiger als zunächst geplant, weil auch noch das Flachdach in Ordnung gebracht werden muss, das erst vor zehn Jahren erneuert wurde.

Der Bedarf hatte sich erst während der Arbeiten herausgestellt, als Undichtigkeiten bei den Übergängen von Dach zu Fassade auftraten. Dass es hier ein Problem geben würde, war bei den Arbeiten Anfang des Jahrtausends schon zu ahnen. Damals aber war kein Geld da, um auch noch die Fassade zu erneuern.

Für 13,8 Millionen Euro werden derzeit die Heizungsanlage erneuert (für Holzpellets und Erdgas), die Fassade und die Elektrik, Decken und Böden. Die Stadt ist mit zehn Prozent an den Kosten beteiligt.

Wegen der Dachsanierung muss allerdings wohl auf einige kleinere Maßnahmen verzichtet werden, um die Kosten im Rahmen zu halten. Wie viel Geld für das Dach übrig ist, steht erst im März fest, wenn diese Arbeiten ausgeschrieben werden. Beginn soll nach den Osterferien sein.

Seit mehr als zwei Jahren plagt sich die Schule mittlerweile mit dem Umziehen rum, die frühere Matthäusschule in Alt-Wulfen wurde als Ausweichquartier einbezogen. Der erste Bauabschnitt wurde Ende 2012 fertig und konnte wieder bezogen werden, dafür wurde nun der südlich Teil der Schullandschaft freigezogen. Dieser Abschnitt soll noch vor den Sommerferien fertig werden, anschließend kann man auf die Matthäusschule verzichten.

Auch wenn dann noch Restarbeiten übrig bleiben: Die Dächer der Mensa und des Forums sollen bis zu den Herbstferien fertig sein.