Die Suche nach Forensik-Standort geht weiter


Vest/Haltern. Die Entscheidung über die Ansiedlung einer forensischen Klinik in Haltern zieht sich: Eine Vorentscheidung soll nicht schon in diesem Monat fallen, sondern erst im ersten Quartal. Der Widerstand in der Halterner Bevölkerung ist weiterhin heftig und treibt wilde Blüten: Man könnte doch auch Marl in die Überlegungen einbeziehen.

Das am besten für eine Maßregelvollzug-Klinik geeignete Gelände sei aus Sicht der Landesregierung noch immer das Grundstück der Schachtanlage AV9 in Halter-Lippramsdorf, betont das NRW-Gesundheitsministerium noch einmal in dieser Woche.

In Marl ärgert man sich über Stimmen, die einen anderen Schacht-Standort ins Gespräch bringen: Polsum 1/2. Auch der habe eine gute Lage, auch über die Zukunft dieser Fläche sei noch nicht entschieden und bei der Entwicklung müsse man auch nicht in hohem Maße auf schützenswerten Wald achten.

Das Land hat derzeit die 38 Grundstücke im Blick, die im Landgerichtsbezirk Essen liegen. Die Vorschläge kamen von Unternehmen, Maklern und Bürgern. Einige Flächen seien schon ausgeschieden, weil sie nicht die benötigte Größe (50 Hektar) aufweisen. Auch in Haltern gibt es noch alternative Standorte, dafür seien aber noch offene Fragen zu klären, so das Ministerium.

Erst wenn die Standortsuche vorläufig abgeschlossen ist, soll ein 25-köpfiger Planungsbeirat gebildet werden, in dem Bürger ihre Anregungen und Bedenken einbringen können.

Samstag, 26. Januar 2013, 13:54 • Verfasst in Vest

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