Vest. Die Zahl der Einbrüche nimmt dramatisch zu, beweist die Statistik der Kreis-Polizei. Und die Hoch-Zeit hat gerade erst begonnen: Die dunkle Jahreszeit bietet Einbrechern so manche Vorteile. Grund genug für die Polizei, den möglichen Opfern noch einmal das richtige Verhalten in Erinnerung zu rufen.

Entgegen der allgemeinen Auffassung wird in den meisten Fällen nicht zur Nachtzeit, sondern am Tage eingebrochen. Üblicherweise dann, wenn niemand zu hause ist: zu Schul-, Arbeits- und Einkaufszeiten oder bei einsetzender Dämmerung.

Eine gut funktionierende Nachbarschaft bietet im Vorfeld den ersten Einbruchsschutz. Vorrangig geschützt werden sollen die Schwachstellen eines jeden Hauses: Fenster, Terrassen- und Balkontüren, Eingangstüren, Kellertüren und Kellerfenster. Oft reichen wenige Sekundne aus, um ein herkömmliches Fenster gewltsam zu öffnen.

Die Vorsorge-Tipps der Polizei:

Fenster und Türen auch bei kurzer Abwesenheit verschließen. Auch bei Abwesenheit vortäuschen, dass die Wohnung bewohnt ist (Radio und Licht einschalten). Bei längerer Abwesenheit sollte der Nachbar den Briefkasten leeren. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bewor Sie die Tür öffnen. Sprechen Sie Unbekannte in oder vor Ihrem Haus an und fragen Sie nach dem Grund ihres Aufenthaltes. Täter schätzen keine Neurierde. Notieren sie sich Kennezichen verdächtier Fahrzeuge.

Nach einem Einbruch:

Den Tatort unberührt lassen. Auch darch das Wegräumen umherliegender Gegenstände oder durch das Schließen von Schubladen können wertvolle Spuren vernichtet werden.

Scheck- oder Kreditkarten umgehend sperren lassen (Tel. 116116). Fertigen sie eine detaillierte Schadensaufstellung anhand einer Wertsachenliste an. Erkundigen Sie sich, ob Nachbarn verdächtige Personen beobachtet oder ungewähnliche Geräusche gehört haben.

Fachliche Beratung gibt es beim Kriminalkommissarit für Kriminalprävention und Oferschutz, Heilig-Geist-Straße 14, 45657 Recklinghasuen, Tel. 02361/55-3344.