Förderverein gewann Prozess gegen Erben

Marl. Der Förderverein Deutsche Hilfsdienste hat einen Schlussstrich unter seine Vergangenheit gezogen: Vor dem Landgericht Bochum unterlagen die Erben des Vereinsgründers Fritz Kardolski und wurden verurteilt, insgesamt 54.000 Euro an den Verein zurückzuzahlen. Ob tatsächlich Geld fließt, wird von Beobachtern bezweifelt.

Nach dem Tod des hochgeachteten Vereins-Gründers Fritz Kardolski, der für sein Engagement unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, offenbarte sich, dass die Familie sich über viele Jahre sehr großzügig aus dem Vereinsgeld bedient hatte (das Sonntagsblatt berichtete).

Mittlerweile hat ein neuer Vorstand das Ruder in die Hand genommen und die Arbeit auf solide Beine gestellt. Die Vergangenheit wurde dabei nicht stillschweigend vergessen: Es gab eine Selbstanzeige und juristische Auseinandersetzungen, die jetzt in einem Urteil endeten, nachdem die Erben nicht belegen konnten, dass sie den nachgewiesenen Schaden zurückgezahlt bzw. das Geld in den Verein gesteckt hatten.

Zahlungen wird der Verein kaum erwarten können.

Samstag, 22. Dezember 2012, 13:22 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.